Die Gesellschaft war schon immer krank, egal ob heute zu kapitalistischen Zeiten, zu DDR-Zeiten, im Dritten Reich,... Und wenn einem das bewußt wird und man aussteigen will, wird man psychisch krank. Dann nimmt man brav seine Medikamente ein und alles ist nur noch halb so schlimm. Es ist nunmal so wie es ist. Ändern kann ich eh nichts und will es auch gar nicht mehr. Bin wahrscheinlich auch schon zu alt dafür, daß ich meinen Arsch nochmal hochkriege, um ne "Revolution" zu starten.

Früher hatte ich mich mittels Musik gegenüber der Stille erhöht und im Anschluss mittels der Stille gegenüber der Musik erhöht. Darauf folgte in den letzten Jahren, daß ich mich mittels Musik gegenüber der Stille erniedrige und mich im Anschluss mittels der Stille gegenüber der Musik erniedrige. Wenn ich das dann durchhabe, werde ich mich nicht mehr mittels Musik bzw. Stille erhöhen und erniedrigen. Alles klar?

"Die Wahrheit ist nicht in den Schriften zu finden"

(Anmerkung: "Ja nicht mal in Zen-Schriften")

In jeder freien Minute: Atemzählen

So oft es geht: Shikantaza und Kinhin im Wechsel

Pflicht: Samu

Ausgleich: Wandern

Ernährung: vegetarisch vollwertig



Wer macht's auch so ähnlich von Euch?

Liebe Bosale!

https://www.facebook.com/media/set/%3Fset=a.708005875942334.1073741920.100001987831489&type=1&l=8688190e39

Es sind auf den Tag 365 Sonnen aufgagengen seit dieser Blauen Stunde in Rothenburg (Oberlausitz). Die Zeit verheht soo rasch und erst zähle ich die Wochen bis zur eigentlichen Reise, dann die Tage. Anschließend zähle ich wieder die Tage und Wochen in der Rückschau. Alles hat sich auf diese drei Tage konzentriert. Und heute betrachte ich die Fotografien und denke mir dabei: 'Alles nur ein Vorspiel. Die vier Nächte in Mäcklenburg zählen.' - Alles MUSO!

Auf bald.
Dae Kyong

Nur Behinderte hier. Muss wohl am Kaffee liegen, hehe. Nennt mich ruhig Muckefuck, hahaha

Früher hatte ich sie dazu benutzt, um mich hochzupushen wenn ich zu weit unten war und mich runterzuziehen, wenn ich zu weit oben war. Dann gewöhnte ich mir das jedoch ab, denn ich hatte dieses Auf-Und-Ab satt und seitdem spielte Musik nur noch eine untergeordnete Rolle in meinem Leben. Je mehr Abstand ich aber zur Musik gewann, umso geheimnisvoller erschien sie mir. Irgendwann war ich so blöde und glaubte, mit Musik könne man tiefer in die Stille eintauchen. Aber weit gefehlt. Es wurde nur umso lauter um mich herum. Weshalb ich auch seitdem ich vor 6 Jahren damit anfing, wieder davon wegkommen will. Aber ich bin bis jetzt jedesmal so bescheuert gewesen und versuchte es immer wieder. Und jedesmal der selbe Scheiß. Es ist eine Crux mit der Musik.

Liebe Bosale!

Erst ein paar einleitende Worte. Letzte Woche war ich im Landkreis Rostock unterwegs und hatte ein Zimmer in dem Haus, in welchem ich als Lehrling gewohnt habe. Genau das Zimmer, das ich vor über 30 Jahren hatte. Und als Höhepunkt lief mir letzten Montag die Ausbildungsleierin meiner Lehrzeit über den Weg. Sie schließt jetzt abends eintreffenden Gästen auf. Ich mochte sie als Lehrling nicht, sie war äußerst fordernd. Zuviel. Und vor genau einer Woche unterhielt ich mich einfach mit ihr. Ich bin nicht mehr 18 Jahre alt und es war ganz bestimmt das letzte Gespräch mit ihr. Also Entspannung und kein Stress.

Die "Belege" für meine Reise:

Auf bald.
Dae Kyong

Wahn oder nur eine andere Sichtweise? Was meint ihr?

Beginn: jetzt

Ende: jeder solange wie er durchhält

zusätzliche Option: wenn man von außen zum Reden gezwungen wird, nur das nötigste sagen oder aber abblocken

Aber ich sag's trotzdem: Ich werde wieder schweigsam werden, so wie früher schon. Selbst da wo Menschen reden, werde ich mich nicht mehr beteiligen. Das Geschwätz geht mir auf die Eier. Aber nicht nur das der Anderen, sondern ebenso bereue ich alles, was ich selbst sagte. Es war mitunter der größte Schwachsinn.

"Lass die Leute reden und hör nicht hin, was sie sagen. Da haste Deine Ruhe!"

Musik ist abgehobene Diktatur-Scheiße. Und sowas braucht kein Mensch.

The never born can never die
What a fucking buddhist lie
The biggest master you can break
It's just the truth and no mistake

Nothing lasts forever
Nothing is there to stay
There is no eternity
So I watch my slow decay

Waiting for the death
The destiny of all
Waiting for the chaos
Waiting for the fall

So fuck you Lotus-Pussies
You live in the biggest lie
Buddha will not help you
When you really die

Liebe Bosale!

Gerade vor zwei guten Stunden holte ich meine Arbeiten zur Ausstellung der Künstlerinitiative Marzahn heim. In einem guten Gespräch mit dem "Haus" wurde mir bewußt, was diese Betitelungen sollen. Und wo die Ursach zu finden ist.
Zu den fotografischen Arbeiten fällt mir fast immer kein passendes Wort ein. Ob ich nun langsam oder spotan im Oberstübchen forste. Ich lege mehr Gewicht auf das Gefühl, das das Abgebildete in mir anspricht. Und Emotionen Namen verpassen, ist nur oll in meinen Augen. Also demnächst anders (ohne Titel!).

https://www.facebook.com/media/set/%3Fset=a.700662473343341.1073741916.100001987831489&type=1&l=81aa288e0e

Auf bald.
Dae Kyong

Liebe Bosale!

"Das Geburtstagskind erreiche in diesem Jahr 365 Punkte für Glück, Erfolg, Schönheit, Gesundheit und ein langes Leben" steht auf der Geburtstagskarte geschrieben, die mein Vater kaufte. Dieser Spruch muss wohl von nem Gierschwein stammen bzw. an ein Gierschwein gerichtet sein. Naja, es waren wohl auch mal meine Ideale und gottseidank bin ich sie los...

Auf Bald

Jeae Wong

Mein persönlicher Werdegang sah so aus:

Ablehnung von Musik -> Positive Musik -> Negative Musik -> Neutrale Musik -> Alles Durcheinander -> Ablehnung von Musik

Wer von Euch kann mir diesbezüglich das Wasser reichen?

Gute Laune und schlechte Laune kennt ja jeder. Und wenn man klug ist, dann steigert man sich da nicht noch rein, indem man gute Laune mittels positiver Musik verstärkt, so daß sie zur Manie wird. Und ebensowenig sollte man schlechte Laune mit negativer Musik verstärken, daß sie zur Depression wird. Wenn man das kapiert hat, dann braucht man auch keine Medikamente oder Drogen, um sich rauf bzw. runterzubringen. Sondern die Stimmung pendelt sanft um die Mitte herum. Die absolute Mitte gibt es sowieso nicht, solange man lebt.

Meine Systemtreue führte zur Rebellion gegen das System. Diese Rebellion führte irgendwann zur Kompromisslösung mit dem System. Die Kompromisslösung führte zum eigenen Weg. Und der eigene Weg endete in der Orientierungslosigkeit. Was kommt als nächstes?

Liebe Bosale!

Seit "Keine Sicherheit" den Beruf mit Musikproduzent angegeben hatte und sich immer sehr abwertend über Musik äußert, habe ich meine eigenen Gewerbe auf den Prüfstand gestellt. So könnte ich behaupten, als Agrotechniker (Traktorist) Wolken geeggt zu haben. Als Funkmessoberdispatcher Landungen auf Mutter Erde vorbereitet, als Gärtner den Wegebau praktiziert und als Fotograf das Schöne im Banalen gefunden zu haben. Klingt an den Haaren herbeigezogen. Der Unterschied zwischen Bosal "Keine Sicherheit" und mir besteht ganz simpel in dem Umstand, daß ich meine Betätigungen liebe bzw. geliebt habe. Noch heute träume ich von der Zeit am Radarschirm. Aber schon seit Jahren als Zivilist, ohne Uniform des Oberfeldwebels.

Zen ist offnen Weite. Auch "Keine Sicherheit" nimmt es auf und läßt ihn die Musik produzieren, die zu "Keine Sicherheit" paßt. Stille ist eher nicht damit gemeint. Bei dem Ausstoß an Blabla!

Auf bald.
Dae Kyong

Liebe Bosale!

Gestern stand ich an der Sankt Marien frisch und munter zum Orgelabend. An der Türe war ein Zettel, daß wegen Pontifikatsamt die Messe um 18 Uhr nicht stattfinden wird. Über den Orgelabend verlor man kein Wort. So warteten einige Orgelfreunde mit mir an der Pforte. Hinter der Katholischen Kirche gab es ein Catering (oder altdeutsch "Empfang") zum Abschied des Berliner Kardinals, der bald den Rheinländern das Lachen zur rechten Zeit lehren wird (Späßken). Er bestieg dann sein Dienstwagen und winkte seinem Personenschutz zum Abschied. Als er an den Orgelfreunden vorüber fuhr, guckte er zu uns und ich lächelte unwillkürlich. Er winkte noch einmal. Das wärmt heute immer noch.
Nach der langen Nacht der Religionen am 6. des Monats, zu der ich die Shinnyo-En und das Rigpa-Zentrum aufsuchte, mich noch ein letztes Mal in der Lotus-Sangha blicken ließ, ein gelungener Höhepunkt.

Jetzt kommst DU. Na dann zeig mal den Teufel in Dir und zerrede auch das. Das stählt nur mich, redegewandt bist Du genug, meine ich mal.

Auf bald.
Dae Kyong