Hi,
mit einem Schmunzeln habe ich die letzten Diskussionen verfolgt.
Wer ist denn nun der bessere Zennie? Der in einer Sangha, mit einem Lehrer praktizierende oder der Freigeist der noch nie ein Dojo von innen gesehen hat.
Ich weiß es nicht.
Hinlänglich bekannt sein sollte aber doch mittlerweile, das hier kaum jemand mit Sangha und Lehrer praktiziert.
Da wären die Sangha/Zenmeister Mitglieder:
Taigyoku
Kokoro
Pali
Sundro
Der Rest sind Freigeister. Auch du unsui?
Diese Zusammenstellung macht für mich dieses Forum aus.
Anregen oder auch langweilen kann mich hier jeder, egal wo und wie er rumsitzt.
Sundro
Hallo zusammen
Mir ist bewusst geworden, dass ich etliche Zeit hier im Forum nichts mehr gelesen habe, und noch länger nichts mehr geschrieben habe.
Wobei: Nichts mehr gelesen stimmt nicht ganz. Ich hab hie und da etwas reingeguckt, aber ich habe das Gefühl, alles wiederholt sich nur. Irgendwie sind es immer die gleichen Diskussionen, die für mich zumindest, schlussendlich nirgendwohin führen. Ebensowenig habe ich das Gefühl, dass ich bei euren Diskussionen etwas konstruktives beitragen könnte.
Deshalb habe ich mich entschlossen, statt einfach wortlos aus dem Zen-Forum-Universum zu verschwinden, mich hier zu verabschieden, und allen alles Gute und weiterhin viel Spass bei den Diskussionen zu wünschen.
Das Forum war mir zu Beginn meiner Beschäftigung mit Zen eine wichtige Start-Hilfe. Es war zugleich Motivationshilfe für meine Meditationspraxis und Inspirationsquelle, sei es dadurch, dass jemand mir eine hilfreiche Antwort auf meine Fragen gab, oder sei es nur durch mitlesen diverser Beiträge. Für diese Starthilfe möchte ich mich nochmals recht herzlich Bedanken.
Machts gut
_()_
2CV
http://zen.de/treff/forum/rundumzen%3Ff_cmd=neu&f_beitrag_id_antw=4289674&f_forum=zen.de+-+rundumzen&f_part_id=4289022
Was ist Leid im Sinn des Buddha?
Zen ist mysterios und mipooh versucht das zu etwas zu machen was normal ist. Mipooh versteht nicht was das Msyrische ist. Mipooh versteht die Religöditaät überhaupt nicht
Hallo,
ich danke für die Antworten auf meine Anfrage zum Buch von Jan B. Zenji. Ich mag diese Antwort hier und separat geben, da der Thread, den ich dazu angestoßen hatte, ausschaut, als sei ein Rudel Wildsäue darüber hergefallen.
Ich fürchte, dass es hier einige kranke Persönlichkeiten gibt! Ob's von zu viel Zen kommt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber wenn man Argumente gegen die Beschäftigung mit Zen sucht, dann muss man nur hier mal mitlesen ...
LG
Anita
Hallo Leute,
das Theater von gestern scheint sich heute fortzusetzen.
Ich kann nicht sagen, was nun in Unsui gefahren ist, aber das ist so nicht mehr hinnehmbar.
Ich habe daher die Moderation gebeten ihn auszuschliessen.
Es ist selbstverständlich deren Entscheidung und leider werden bei einer Beschwerde auch meist viele Beiträge gelöscht. Um den Ablauf für andere nachvollziehbar zu halten ist das zwar ungünstig, wird aber wohl eine Maßnahme sein, die noch am ehesten getroffen werden wird.
Ob Unsui nun gesperrt wird oder nicht, ich habe zumindest unter Hinweis auf die Hausordnung darum gebeten.
Gruß
mipooh
Hallo,
ein Bekannter hat mir ein Buch geschenkt von Jan B. Zenji, "Das geheime Buch des Zen". Es wendet sich an Leser, die für sich, also ohne Lehrer Zen betreiben wollen, bzw. ZaZen, denn nur darum geht es.
Kennt jemand den Autor und das Buch? Was haltet ihr erfahreneren Zennies davon? Und was ist überhaupt davon zu halten, ohne Zen-Meister ZaZen zu betreiben? Braucht man jemanden? Zum Sitzen gewiss nicht, das muss jeder selbst tun. Aber ganz ohne Anleitung, ohne Überprüfung?
LG
Anita
An Euch!
Welche Illusionen solltest Du sehen können bei der Innenschau?
Das sind aber keine Illusionen es sind die Bilder der Vergangenen Auswirkungen deiner Handlungen.
Ich kann nur das Innen sehen wie es sich von Außen nach Innen gespiegelt hat. Also in mir Spuren hinterlassen hat.
Was nun das Anwenden der Meditationerfahrung angeht sehe Ich Dich, Du bist mir gegenüber.
Wenn ich meine Innenschau verwende sehe ich in Wirklichkeit, in meiner Wahrnehmung ohne Verblendung, Gier, Hass nur ein Skelett wie dieses meines vor mir.
Dein einfaches Skelett aus weißen Knochen.
Da ist keine Gier, meines ist genau so perfekt wie deines. Nichts zuviel nichts zuwenig.
Da ist kein Hass, auch meinen Halt kann ich nicht hassen. Das sind doch nur Knochen.
Da ist keine Verblendung, denn da ist ja nichts mehr dran. Nur weiße makellose Knochen. Da ist nicht mehr wahrzunehmen.
Was soll das?
Es gibt da den Spruch: Das man sich jemanden nackt vorstellen soll um ihn seinem Selbstverstehen gleich zu machen.
Ich habe erkennt das das nicht reicht!
Auch die Verblendung Haut, Fleisch und alles was so an und in den Knochen ist muss weg. Denn alles, außer den "Steinen dieses Körpers" kann zu Gier, Hass, Verblendung reizen. Gefangen sein in Vorstellungen wie das Gegenüber etwas hat, ist, glaubt.
Na und? Was nun?
In dieses Skelett baue ich alles ein was ich jetzt wahrnehme. Du erscheinst mir! Du ganz und gar nur Du! Ich erkenne Dich wie Du jetzt bist!
Ich bin der der ich bin.
Du bist der der Du bist.
Da gibt es Unterschiede wie zwischen Berg und Tal nur eines haben wir wirklich gleich unsere "Steine dieses Körpers".
Eine weitere Zerteilung überspringt Buddha Lehre/Dharma, denn Dharma heißt auch Ding und Buddha hat sich nur mir der Lehre/Dharma vom Ding/Dharma beschäftigt. Das Atom ist ein Individuum das sich nicht von dem Individuum verstehen lässt das es/sie erscheinen lassen. Wer ein Atom verstehen will sollte ein Atom sein. Buddha "Rad der Lehre" fängt mit dem Wasserstoff an. Mit dem Vor dem Wasserstoff haben wir doch auch gewaltige Probleme, oder? Das "Rad des Lebens" kann Kein Mensch wirklich verstehen denn das beginnt sich weit vor dem Wasserstoff zu drehen. In so kleinen Bereichen das wir sie Nie sehen werden. Die Quantenforscher haben das selbe Problem wie die Astrophysiker, nur das Eine ist zu klein und das Andere zu groß. Sie sollten das mal besprechen vielleicht kommen sie dann weiter. :)
http://www.amazon.de/Gedichte-verr%C3%B ... 3936018480
Darin ist das Gedicht: "Skelette".
Ich habe Ikkyu eingeholt und da gehen zwei Skelette keinen Weg.
Falls das jemand üben möchte, fangt mit Tieren an. Die haben keinen Schmuck und sind immer "Ich bin der der ich bin".
Wenn Du in dein Biobuch schaust wirst Du das Skelett deines Lieblings finden. :D
Ich Bedanke mich!
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liebe Grüsse
Helmut
Während große Verlage die e-book Versionen ihrer Printausgaben oft zum gleichen Preis anbieten oder nur bis zu 20 % günstiger, räumt der Angkor Verlag für Teile seiner Zen-Bibliothek Preisvorteile von bis zu 73 % ein. Dies wird durch die Preisgestaltung von Kindle e-books ermöglicht, die auch auf iPhone, iPodtouch, iPad, Android, Blackberry, PC und Mac lesbar sind.
Bei Download-Preisen bis zu 9,99 EUR haben Verleger die Möglichkeit, mit 70 % (abzgl. einer kleinen Bereitstellungsgebühr) an den Einnahmen beteiligt zu werden. Dieser Vorteil kann an die Kunden weitergegeben werden.
Mit dem in Philosophenkreisen zuletzt viel diskutierten "Shobogenzo" von Dogen Zenji spart man nun knapp 30 Euro gegenüber der Printausgabe. Der Koan-Klassiker "Denkoroku", sonst nur als Hardcover on demand für 39,90 EUR zu haben, kann so für 9,99 EUR angeboten werden. Bestseller wie Kodo Sawakis "Zen-Lehre des Landstreichers Kodo" oder Kosho Uchiyamas "Zen für Küche und Leben" sind gut ein Drittel billiger als ihre Printausgaben.
Weitere Infos auf der neu gestalteten Website:
www.angkor-verlag.de
Neu erschienen als Printausgabe ist Irmgard Myokyo-ni Schlögls "Lebendiger Buddhismus", das einen kurzen Überblick über Buddhas Leben und Lehre aus Zen-Sicht bietet.
ZEN-Rebellen - PILGER DES LICHTS
einzige Chance für Wahrheit und Realität
Die Umtriebigkeit von scheinheiligen Versprechen, nicht nachweisbaren Ergebnissen, Raumgewinn von Internetforen, Eso-Zeitungen, Spiri-Festivals und vor allem die Verlage mit Herausgebern denen Verkaufszahlen, Image, Machtgewinn der Verlage wichtiger sind als Wahrheit und Realität gilt es entgegenzuwirken. Woche für Woche werden deren Behauptungen immer abenteuerlicher und es fällt den Menschen nicht leicht, wirklich Hilfreiches auszusuchen. Brave Sucher werden auf Umlaufbahnen gezogen die manchmal Jahrzehnte beanspruchen. Nirgendwo ist wirkliche Verantwortung und wahrhaftige Liebe für die Menschheit zu spüren. Und wie sie sich alle umarmen im Reigen der Abzocke... Freunde, es hat begonnen, die Gegenbewegung gewinnt immer mehr Menschen denen es reicht, die ihre Mündigkeit zeigen und anfangen gegen all den esoterischen und spirituellen Quatsch zu demonstrieren. Tausende aufgeweckte Erdenbewohner zeigen überall die neue Flagge! Reiht Euch ein, Ihr, die ihr auch die Schnauze gestrichen voll habt von diesen Quacksalbern, Scharlatanen - Egomanen!
2012 bedeutet lediglich, dass jeder von denen mal einen göttlichen Tritt in den Allerwertesten bekommt...
... in diesem Sinne, sei die Macht mit Euch!!
Satyam S. Kathrein
Anbei die Links zu den ZEN-Rebellen Videos bei YouTube:
ZEN-Rebellen - PILGER DES LICHTS - vorgestellt von Satyam S. Kathrein http://www.youtube.com/watch%3Fv=A2rPxiZ9afk
Rainbow Spirit Festival München 2011 - ZEN-Rebellen.de - PILGER DES LICHTS
http://www.youtube.com/watch%3Fv=0B0j_DsZa84
Weitere Info´s unter:
http://www.zen-rebellen.de
Viele Grüße
Svarat
So hieß der Titel eines Buches, das Hape Kerkeling geschrieben hat, als er sich auf seine Pilgerreise machte.
Als ich vorhin all die Versuche las, mit teils haarsträubenden "philosophischen Mitteln", Mystifizierungen, unmöglichen psychischen Vorgängen usw zu beschreiben, was denn da eigentlich sich hinter "Zen" oder "Zazen" verbirgt, und ich so dachte, wie kann man nur soviel Quatsch über etwas so simples schreiben, da dachte ich mir, Du hast noch ein wenig Zeit übrig.
Versuch es doch noch einmal ganz simpel zu beschreiben.
Da fiel mir dann dieser Titel des Buches ein und ich dachte, wie einfach man doch sagen kann, was tatsächlich geschieht...
Und natürlich ist auch das nur ein Ausdruck, ein Versuch etwas mitzuteilen, das ein grundlegendes Element von Besinnung ist.
Weg, von was? Vom Alltag, von Routine, auch der eigenen. Und wozu? Um neu zu erleben, der Veränderung zu folgen, die gerade stattfindet.
Was tut so ein Mensch wirklich, wenn er einfach nur sitzen übt? Ist der deswegen ziellos, planlos, grenzenloser als sonst? Entsteht da eine völlig veränderte magische Beziehung zum Weltall?
Quark, alles Quark...
Ein Mensch, der beginnt, sich gegenstandsfreier Meditation zu nähern, unterbricht in gewissem Sinne seine Routinen. Er konzentriert sich auf etwas, das allein für sich genommen keinen Sinn macht. Im Zen ist es das Zazen, in anderen Formen kann es ein Mantra sein, bei anderen ist es die Atmung, bei anderen eine andere Technik.
Es ist immer etwas, über das man zwar "ewig" nachdenken kann, dem man alles mögliche andichten kann (was auch ausgiebig getan wird), was aber völlig sinnlos ist.
Nicht dieses Tun ist sinnlos, sondern das Ding selber, die Technik selber. Was gäbe es an Sitzen schon großartig zu entdecken, ausser dass man sitzt? Was gäbe es am Atem schon großartig zu entdecken, ausser, dass er stattfindet? Was wäre ein Mantra schon großartig anderes als ein gleichmäßiger Klang? Wie schon gesagt, hineininterpretiert werden kann da vieles. Aber weder ist das der eigentliche Zweck der Übung, noch ist da sonderlich viel imposantes zu entdecken.
Das ist aber bereits der schwierigste Schritt gegenstandsfreier Meditation, aus einer simplen Technik kein aufgeblähtes Gedankengebilde zu schaffen, sondern sie stattdessen zu dem zu nutzen, was in einem einfachen "ich bin dann mal weg" auch zum Ausdruck kommen kann.
Was geschieht nun eigentlich? Der Übende wendet seine Technik an und erlebt mit, wie Wahrnehmungen über die Sinne stattfindet, wie Gedanken und Gefühle stattfinden und er wird ihnen mehr oder weniger "folgen". Er gerät in ein Nachsinnen, Nachdenken oder Nachfühlen und ihm gerät so manches ins Bewusstsein, was eben zu den Umständen oder seiner Persönlichkeit passt. Irgendwann wird er feststellen, dass er alles mögliche getan haben mag, ausser, sich auf seine Technik zu konzentrieren. Die hat er loslassen müssen, um all den Attraktionen zu folgen, die wiederum ganze Ideenketten, Gedankengebilde oder Gefühle mit sich brachten.
Indem er sich erinnert, "ich wollte ja eigentlich gerade meine Technik anwenden" wird er sich der wieder zuwenden. So gesehen mag er dann davon sprechen, dass er einen Gedankenfluß unterbrochen hat. Wobei es zunächst nicht lange dauern wird, bis er der nächsten Attraktion folgt, vergisst, was er "eigentlich gerade tun wollte", und sich auch irgendwann wieder erinnert und zur Technik zurückkehrt.
Absolut nichts mystisches ist bis dahin passiert, es ist ein völlig natürlicher Vorgang. Nur einer, der einem bis dahin vielleicht nicht so ganz bewusst ist. Er folgt Attraktionen (anziehenden Wahrnehmungen, Gedanken oder Gefühlen) und erinnert sich irgendwann, dass sie nicht der Grund waren, jetzt hier zu sitzen und diese Übung zu machen.
Von da an passiert jedem ganz persönlich alles mögliche an Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen und je nachdem, wovon man sich angezogen fühlt (also eigentlich die Übung "unterbricht") wird man Belanglosigkeiten und Sensationen entdecken, vielleicht seine Lebensgeschichte aufarbeiten, andere Perspektiven gewinnen, Eingebungen, Erleuchtungen erleben, Zusammenhänge entdecken und und und und und...
Nichts davon ist zwangsläufig unwichtig, nichts davon ist zwangsläufig wichtig, aber alles das ist nicht die Übung, sondern etwas, das durch die Übung bewusst wird.
Ganze Kosmologien sind währenddessen entstanden und vielleicht auch wieder vergangen und durch neue ersetzt oder aber auch nichts von alldem. Nichts davon ist wichtig genug, es jemandem als das Ergebnis von Übung anzupreisen, aber man kann natürlich über all das auch mal reden...
Die Übung selbst ist das alles nicht. Die bleibt immer gleich neutral. Sinnlos könnte man sagen, wüsste man nicht, dass viele dieser "Entdeckungen" ohne die Übung kaum jemals ins Bewusstsein gerückt wären.
Nun die große Frage... gibt es denn etwas, das da letztlich zu entdecken wäre, etwas das geeignet ist, alle Fragen für immer zu beantworten?
Auf eine Art nicht, denn es werden immer Dinge auftauchen, die man so bisher nicht gesehen hatte oder die man noch gar nicht beachtet hatte.
Auf eine andere Art schon, denn es ist tatsächlich wichtig, das Wesen der Übung verstanden zu haben, nämlich dass man sich lösen kann von allem, was man für bestimmend hielt im bisherigen Leben. Dass man tatsächlich völlig selbstvergessen werden kann, quasi Ichlos (obwohl man sehr bald wahrnehmen wird, dass auch das nicht permanent ist), dass man gleichzeitig in einer Verbundenheit existieren kann, die nicht in konkreten Beziehungen erlebt wird, wo man die Definition nicht kennt.
Nur wenn man immer wieder bei Null anfängt (im Zen spricht man vom Anfängergeist), wird man immer wieder mehr entdecken oder aber sich immer tiefer in Selbstvergessenheit begeben. Beides geschieht und das ist völlig richtig und ok.
Du bist immer noch dieselbe historische Person, wenn Du aus Selbstvergessenheit in Ich-sein zurückkehrst und Du wirst auch immer noch dieselbe undefinierte Person sein, wenn Du aus dem Ich-sein in die Selbstvergessenheit gerätst.
Dass Du als definiertes Ich nicht gleichzeitig diese Dimension der Selbstvergessenheit erlebst, liegt auf der Hand und auch, dass Du nicht einfach willentlich Selbstvergessen bist ohne eine Meditationstechnik (die auch eine ganz eigene, persönliche sein kann), das liegt auf der Hand. Denn wer könnte einfach sein Ich wie eine Jacke ablegen und sie anschliessend wieder anziehen, auch wenn rückblickend genau das passiert.
Alles was wir tun können ist, eine Technik auszuüben, durch die immer wieder mal Selbstvergessenheit eintreten kann.
Meditation im eigentlichen Sinne entsteht mE erst dann, wenn Selbstvergessenheit bei völlig klarer Bewusstheit eintritt. Oft wird allerdings der gesamte Vorgang als "meditieren" bezeichnet, selbst dann, wenn es zu keiner deutlichen Erfahrung von "ich bin zwar da, aber ich könnte gerade nicht sagen wo ich bin oder wie ich heisse" kommt. Das ist auch nicht wirklich wichtig, ausser wenn man sich darüber austauschen möchte. Da wäre es schon sinnvoll, sich einigen zu können, weil man sonst aneinander vorbeireden wird.
Es ist nicht das Ziel von Meditation, bewusstlos zu werden oder dauerhaft Ich-los zu sein. So etwas gibt es nicht und diejenigen, die versuchen es einem einzureden, wissen nicht wovon sie sprechen.
Meditation ist eine Übung. Sie hilft, genügend Abstand zu sich und seinen Rollen, seinen Beziehungen, seinem Alltag zu finden, um diese eben nicht als Gefängnis zu erleben. Man weiss, dass man da raus kann, also ist es kein Gefängnis.
Es gibt keinen Grund für immer draussen zu bleiben, denn dann wäre nichts mehr kontrollierbar, man wäre völlig desorientiert, quasi ein Idiot. Davor muss man sich allerdings auch nicht fürchten, denn das passiert sowieso nicht... auch denen nicht, die ganz gern im Nirvana verschwinden würden...
Erzählt Dir also jemand tolle Geschichten, das macht gar nichts. Denn mehr als gelegentlich selbstvergessen zu sein, kann eh niemand wirklich. Macht er eine Religion draus... ok, kein wirkliches Problem... so ist es doch nicht wirklich relevant. Wie gesagt, mehr als Selbstvergessenheit für einen mehr oder weniger langen Augenblick ist für niemanden drin. Egal, was der erzählt.
Aber genau das beschrieb Dogen und ich kann ihm das abnehmen.
"Den Buddha-Weg ergründen, heisst sich selbst ergründen.
Sich selbst ergründen, heisst sich selbst vergessen.
Sich selbst vergessen, heisst mit den zehntausend Dingen eins sein."
Seine Methode ist Zazen, eine Technik die für alle die sie ausüben wollen, recht gut funktioniert. Ich sagte bereits, dass es auch andere gibt, aber bei keiner passiert tatsächlich etwas anderes als das was Dogen beschrieben hat. Von daher ist es ein bischen Wurscht, nach Methoden zu suchen, die man dann doch nicht benutzt... eine reicht eigentlich.
Andererseits hat man natürlich die Freiheit, die Methode zu wählen, falls man mehrere kennt.
Gar keine zu benutzen und gleichzeitig herumzuschwätzen, was man so alles für ungeheuer wichtig hält für andere Menschen... das macht keinen Sinn. Großartige Philosophien zu entwickeln mag ganz spannend oder witzig sein, hat aber keinen Vorteil gegenüber dem simplen Üben einer Technik. Eine für immer und für alle geltende Kosmologie hat noch nie jemand entwickelt. Vielleicht haben das manche gedacht...
Noch einmal, Zazen ist nicht schwierig. Du konzentrierst Dich und bist wach und aufmerksam. Du wählst dazu eine Körperhaltung, die Du gut für die Zeit der Übung beibehalten kannst (theoretisch könnte das auch Gehen sein, wie Leere Hülle es vorschlug, dürfte aber praktisch schwieriger sein als sitzen). Und dann passiert eben was passiert. Du vergisst zu üben und Du erinnerst Dich an Üben, jeweils bis "die Zeit um ist". Währenddessen kommen und gehen Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle. Niemand beurteilt das für Dich, vielleicht nichtmal Du selbst. Du wirst Selbstvergessenheit erleben, irgendwann ganz sicher. Da ist kein Wettbewerb, da stehst Du in keinerlei Konkurrenz und deswegen wirst Du weder heiliger noch klüger, zumindest nicht zwangsläufig. Und doch kann es gut sein, dass Du es schätzen wirst und es wieder tust...
(was wahrscheinlich an dem Punkt schon häufiger der Fall war...)
Mal wieder ein kleiner Versuch, auf die Übung hinzuweisen und das Brimborium ein wenig abzumildern...
Gruß
mipooh
http://www.youtube.com/watch%3Fv=UyyjU8fzEYU&feature=player_embedded
Was mir dazu ungeordnet einfällt:
Kensho? - wird ähnlich beschrieben
Wer beschreibt das dann eigentlich - ist doch keiner mehr da?
"Zen des toten Holzes" - nicht mehr zurück kommen zur linken Seite? (Rechts ist soooo schön)
Kaum hat man eine Erfahrung gemacht muß diese eingeordnet werden, in eine neue Theorie (hier wieder die Frage Wer hat da die Erfahrung)
Die Linke Seite zur Ruhe bringen (mit Zazen natürlich) und die rechte übernimmt das Kommando.
So genug Konzepte für heute. Jetzt ihr.
Sundro
Hallo an alle Daheimgebliebenen.
Ich, die Weltenbummlerin, seit nunmehr 5,5 Monaten unterwegs, fragt sich, wie ist das denn jetzt eigentlich mit dem Zen im Alltag.
Mein Alltag heisst: Aufwachen, ueberlegen, wo ich bin. Eventuell nach Uebernachtung suchen (falls im Zug aufgewacht). Essen suchen. Planen, was zu tun ist, an diesem Tag. Auf dem Weg dahin schon mal weiter planen. Abfahrt- (und Flug-)termine nicht vergessen. Ebenso Krankenhausbesuche (Tollwut-Impfungen nach Tierbiss!). Nachdenken, was ich eigentlich hier will (an diesem Ort im Speziellen und in der Welt im Allgemeinen). Und wo ich eigentlich hin will. Schlafen gehen und eventuell vorher Wecker stellen, Sachen schon mal packen und daran denken, was ich nicht vergessen darf (mitzunehmen).
Wie geht dass denn jetzt mit dem Reisen (was viel Planung bedeutet) und trotzdem Nicht-Denken.
Die Gar-nicht-im-Augenblick-zu-sein-scheinende N. aus - heute - Kampung Baru, ein richtiges "Dorf" mitten in der Wolkenkratzerlandschaft Kuala Lumpurs, Malaysia.
Ich will mich kurz vorstellen. Ich arbeite auf dem Bau, bin Verheiratet und interessiere mich schon länger für die Zenmeditation. In Internet gibt es sehr viel über Zen, leider hilft mir das wenig, ja es verwirrt mich sogar. Kann mir jemand sagen, wo ich in Deutschland die Sangha finde, die mir Zen veranschlicht ? Ich bin auf der Suche nach einem japanischen Zemeister oder Zen-system. Wo finde ich so jemand ?
Danke für alle Antworten. Ich kann sie leider nicht sofort beantworten, denn ich habe kein eigenes Internet.
Anfaenger-Gestern
Hallo,
nächste Woche steht ein Sesshin an. Aber das Wetter ist so schön. Da würde ich lieber angeln gehen. Was jetzt? Ist es das "Ego" das sich vor seiner endgültigen Vernichtung retten will und mir vor macht das Angeln besser wäre? Ist das alles der alltägliche Geist und ich mach einfach was mir gerade in den Sinn kommt? Soll ich mich zwingen zum Sesshin zu gehen? Wer zwingt wen?
Vielleicht fängt es ja an zu regnen, dann wäre das einfacher. Klar ihr könnt mir das auch nicht sagen, ich frage trotzdem.
Gruß
zen_angler
Ein Merkmal der Erleuchtung ist das alle Vorstellungen überschritten werden, sie also nicht mehr die Wirkung haben wie vor der Erleuchtung.
Es ist unmöglich richtige Vorstellungen zu haben.
Vor der Erleuchtung (ein mit Vorstellen) Holz hacken und Wasser holen, nach der Erleuchtung Holz hacken und Wasser holen.
Es ist nicht so das die Erleuchtung erst dann eintritt wenn alle Vorstellungen überschritten sind, dies ist die Erleuchtung aus der Befreiung wachsen kann. Die Vorstellungen können nur Überschritten werden, ich werde Herr über meine Vorstellungen. Ein großer Schritt zum Erkennen der Befreiung.
Die Vorstellungen bleiben erhalten sie werden aber zu einem Werkzeugkasten des Menschen.
Da ist nie ein Boddhibaum gewesen da ist nie ein Spiegel gewesen, kein Staub.
Das "klare Wissen" ist nur da wenn ich es erkannt habe, das heißt das ich es als Quelle für die Erkenntnis erfahren habe damit meine Vorstellungen ein Werkzeugkasten werden kann. Absolut jeder Mensch kann dieses "reine Wissen" erfahren in dem jedes fühlende Wesen lebt bevor es ein "Ich,Mein,Selbst" Dasein aufbaut, das heißt Vorstellungen entwickelt wie seine Welt gestaltet sein könnte.
Die Behauptung/Vorstellung das dieses "klare Wissen" nicht dem bedingten Entstehen unterworfen ist widerspricht der gesamten Lehre Buddha.
Die Behauptung/Vorstellung das diesem "klare Wissen" immer schon da war und immer da sein wird führt zur Erschaffung eines Götzen im Denken, des einen Geistes, des Allbewusstseins, eines Bewusstseins das nicht materiell sein kann und damit auch nicht beweisbar ist.
Wenn die Erfahrung des "klaren Wissens" wirklich erfolgt ist wird jeder feststellen das das kein Wissen ist. Lange Zeit der Übung des Zazen, wobei ich täglich die zwanzig Minuten meine, führt früher oder später zu Shikantaza, ganz sein Dasein ohne irgendeine Vorstellung, doch niemals ohne denken(denken des nichtdenkens.
Da fällt mir derzeit "Pali" ein:
Ich habe mal geschrieben das wenn ich nur sitze ich immer noch da bin. Er schrieb mir das dann immer noch ein Ich da ist. Das hat mich angetrieben.
Ja, das Ich/Ego ist auch dann da (wo sollte es sein?). Ja, ich bin dann auch da (wo sollte ich sein?). Ja, das "klare Wissen" ist dann auch da (wo sollte es sein?).
Hier, weil Sprache, offensichtlich getrennt.
http://de.wikipedia.org/w/index.php%3Ftit ... 1010214856
dieses Zeichen macht es deutlich: Der Weiße Kreis im Schwarzen ist mein Ort des "klaren Wissen" der schwarze Kreis um den weißen Mittelort ist ich, der Rest ist Ich/Ego Vorstellungen. Sieh es vom schwarzen Mittelort aus. Diese Zeichnung ist eine Vorstellung und sie erzeugt Vorstellungen, das erkennend erfahren ist einen Erleuchtung die das Erkennen der Befreiung fördert.
liebe Grüsse
Helmut
Stuart Lachs bringt es auf den Punkt:
http://www.thezensite.com/ZenEssays/CriticalZen/When_the_Saints_Go_Marching_Marching_In.pdf
Und da ist sie wieder, die teure Karre, hier ein viertüriger Volvo, importiert mit Aircondition. Auch dem Stuart fällt so was auf, oder wenn die VIPs bei Sheng Yen-Veranstaltungen nur Männer sind und von Frauen bedient werden ...
ANREGUNGEN:
www.was-ist-keine-idee.net
ein schöner Name für mein Eichhörnchen. ...
http://www.youtube.com/watch%3Fv=fjhIBMHifO4
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