Buddha lehrte:
"Hass ist ein großes Übel aber leicht aufzugeben."
"Gier ist ein kleines Übel, aber schwer aufzugeben."
"Unwissenheit ist das größte Übel und am schwersten aufzugeben."
Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, daß wenn man den Hass aufgibt, man auch das Interesse an der Liebe verliert. Demzufolge müsste man auch bei dem Aufgeben der Gier das Interesse an Entsagung verlieren. Und ebenso beim Aufgeben der Unwissenheit das Interesse am Wissen. Ob ich nun Zazen übe oder nicht, ändert wohl kaum etwas an der Thematik, mit der ich mich hauptsächlich auseinanderzusetzen habe. Liebe und Hass habe ich wie schon erwähnt bereits abgehakt. Und mein Thema heißt Gier und Entsagung. Ob ich Zazen übe oder nicht - es bleibt eben trotzdem weiterhin mein Thema. Letztlich kann man nur sagen, daß der Zen-Weg nutzlos ist, da der tantrische Weg mächtiger ist. Wo man im Zen versucht, durch diszipliniertes stilles Sitzen das Ziel zu erreichen, so besagt der tantrische Weg einfach nur: Lebe alles aus und Du erreichst Dein Ziel. Zen ist nur ein sinnloser Versuch, den Weg abzukürzen, da man keinen Bock drauf hat, den langen Weg zu gehen. Aber diese Tricks funktionieren nicht auf Dauer. Deshalb: Zen? Pfui Deibel!