Als ich in der tiefsten Depression im Tal der Welt ankam, schnellte ein weißer chinesischer Drache auf mich zu und ich bekam mörderische Angst. Als ich einge Zeit später den Gipfel der Welt erreichte und mich in einer Art weißen Flüssigkeit wiederfand, war ich in der Heimat jener weißen chinesischen Drachen. Im Anschluss wurde ich in die Psychiatrie eingeliefert und unter Neuroleptika gesetzt. Die Muskeln meines ganzen Körpers wurden so hart und verkrampften sich dermassen, daß es schmerzte ohne Ende ich schon dachte meine Wirbelsäule biegt sich so sehr nach hinten, daß sie brechen würde. Und die Luft blieb mir weg, daß ich befürchtete zu ersticken. Als das eintrat und ich sterben sollte, zog mich ein schwarzer Wolfsschatten (wahrscheinlich die depressive Finsternis, wo ich den weißen Drachen sah) nach unten und ich bekam wieder höllische Angst, bäumte mich auf und sagte: Ich will leben. Das Resultat ist nun folgendes: Ich hatte sowohl im Schwarz Angst vor Weiß als auch im Weiß Angst vor Schwarz. Und sowohl das schwarze Tal stellte den Tod dar, als auch der weiße Gipfel. Das was Leben heißt, erfuhr ich immer nur als ich mich zwischen Schwarz und Weiß aufhielt und mich innerlich als bunt und farbenfroh erfuhr. Auch wenn ich mich innerlich als Grau oder Braun empfinde, hat das mehr den Geschmack des Todes. Anhand der Körpersprache vieler Menschen die mir tagtäglich draußen begegnen, erkenne ich daß ich kein Einzelfall bin.