Dreimal habe ich heute "gezazt", also dreimal Selbstmord begangen. Und nun gehts mir wie dem gehoernten Siegfried: eine blattgrosse Stelle auf meinem Ruecken verhindert die Unsterblichkeit. Dahinter brennt weiter das Feuer der Neugier und der Abenteuerlust.
Gut, gehe ich auf der kreisfoermigen Entwicklungsspirale einen Pixel vorwaerts.
Es ist komisch, dass man staendig der Illusion verfaellt, man entwickle sich weiter. Wohin kann sich ein Sterblicher denn entwickeln?
Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer aermer, sagt man. Und die Sterblichen?
Werden mit zunehmenden Privateigentum immer sterblicher.
Letztens bei einem Bayern-Spiel hatte ich und viele Andere eine Erscheinung. Ueber den Platz lief Diogenes, der Mann, der nie etwas besass, ausser sich selbst - und nicht einmal das. Aber dann wurde er eingefangen wie ein Voegelein und wieder in den Kaefig der Zivilisation gesteckt.
Und er wackelte dabei nicht einmal mit seinem Schwaenzchen...
Aber vielleicht schon morgen werde ich es auch wieder tun. Und zazen.
Wort zum Sonntag von
allman