Farbfleck:
Wenn ich mir auch sonst nichts gönne, aber eine
Reise nach Sri Lanka musste drin sein. 8000 Kilometer von Deutschland entfernt ist es als
ein anderer spiritueller Stall zu betrachten.
Dem Buddhismus sei dank kommem mir die Leute
dort noch weit kindlicher vor als hier. Meine
Seele streckte mal ganz kurz die Fühlerchen aus
um sie gleich wieder einzuziehen, denn Stacheldraht, Maschinenpistolen, Dreck und Armut
sprechen für mich die Sprache der Wirklichkeit
und nicht etwa die goldenen Märchenbücher oder
Touristenvideos, seien sie nun religiös durchtränkt oder auch nicht. Nun, wie dem auch
sei, die Menschen leben ihren Glauben. Ich sah
auch einige buddhistische Mönche auf den Strassen
rumlaufen. Einer lief die ganze Zeit mit einer
Sonnenschutzplatte in der Hand rum und schützte
seine Glatze damit gegen die Sonne, die aber
schon sehr tief stand und daher schon recht schwach war. Und welches Bild gibt dieser ach
so selbstbewußte Gläubige vor dem unparteiischen Allbewußtsein des Universums ab ? Ob der wohl
noch über sein eigenes Dao lachen könnte ?
Das meiste ZEN habe ich immer noch von meinen kleineren primatischen Verwandten gelernt, die morgens auf dem Balkongeländer die aus den Zimmern geklauten Früchte frühstückten. Sie sind definitiv spirituell fortgeschrittene, gewiß leben sie auf der Bewußtseinsstufe des nicht-Denkens. Was sie dem universellen Bewußtsein demonstrieren ist ihr eigener gepflegter Wanst, ihr geiles glattes Fell, ihre stolzen Reißzähnchen anstatt humanoider
Geistesverirrungen.
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