Ich war heute mal wieder beim Sport, was mir sonst nicht gelang, weil ich mir die Tage mit Arbeit vollgestopft hatte. Nach all dem Auspowern, dem Bemühen, die Übungen richtig zu machen und schnell zu sein, kam das stretching. Wir lagen auf unseren matten. Die meditative musik machte mich traurig. Ich konnte niemanden ansehen. Ich lag da und wurde überschwemmt von trauer, melancholie und einsamkeit. Tatsächlich fühl ich mich in den letzten tagen unbestimmt allein.
Andererseits wurde mir bewußt, daß dies gefühl ein von meinem verstand vorgespieltes szenario ist, um mich in ihm zu verstricken. Verwinkelte kniffe hervorragend angesetzt. Kann man fragen, wem man traut? Dem intuitiven wissen oder dem gefühl/verstand? Warum ist das gefühl vom verstand steuerbar?Warum hört das gefühl auf den verstand, wenn er ihm empfiehlt, mißtrauisch zu sein? Warum wehrt man sich gegen sich das offensichtliche?
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bleckoda