HelmutLange:
Über 32 Jahre musste ich mich gedulden und warten bis sich Karma erfüllt das aus den siebziger und achtziger Jahren stammt.
In den vergangen 1 1/2Jahr löste sich soviel auf das es schon schwer zu ertragen ist weil ich merke was mich wirklich am Leben gehalten hatte.

Es war die Unmöglichkeit Leiden offenzulegen und zu heilen mit denen ich nichts zu tun hatte, wofür ich bis zum 20. Lebensjahr aber die Verantwortung übernommen habe. Soviel Geschichte die sich, leider, erst jetzt in seiner vollen Tragweite auswirkt ohne das die Menschen die dieses Geschichte trifft überhaupt noch wissen das sie die Ursache waren. Jahre in denen ich nicht offenlegen durfte und konnte. Vater und Mutter sein für meine Geschwister und doch nur für sie der Halbbruder. Mit dem Vorwurf der Besserwisserei lebe ich also schon 40 Jahre.
Gerede! Ich weiss!!!
Was bleibt nach dem sterben meiner Grossmutter(Mutter meiner ersten drei Jahre)?

Ich habe das Gefühl das ich mein Leben nur auf dieses eine Ziel ausgerichtet habe: die Vereinigung meiner Mutter(gest 1971) mit ihrer Mutter. Ich war bei ihr, nach vielen Jahren, ich lebte mit Ihr und konnte das unbeschreibliche Geschenk dieses sterbenden Menschen an mich nehmen. Ich konnte mich von meinen beiden Müttern versbschieden und ihnen eine gute Reise wünschen.
Ich hatte meine Mütter in dieser Nacht länger für mich alleine gehabt als in meinem ganzen Leben und das beste war sie konnten sich nicht gegen mein Steicheln und Liebkosen wehren. Antworten konnten sie nicht mit Worten, nur mit ruhigerem Atem. aber ich sang ihnen etwas vor und erzählte. Ich kann sie immer noch riechen, ihren Duft.

Heute ist die Trauer noch schwerer und gewaltiger geworden. Das Wissen das der Sinn des Leben kein Sinn ist wirkt sich aus. Ich bin fast fünfzig und habe mein Leben auf diesen Augenblick gelebt. Alles geht verloren, meine Aufgaben sind getan(Karma). Es gibt nichts zu erlangen und nichts zu erreichen. Ich stehe auf dem Markplatz und bin doch in meiner Höhle in der Welt die mich ernährt. Zen geht um Leben und Tod.

Ich bin unbeschreiblich Lebensmüde. Nicht Depressiv oder Suizit gefährdet, das könnte euch so passen. Selbstmord habe ich als Option des Beendens hingenommen (mit22) weil es meine einzige Garantie war alt zu werden. Witzig ist das schon Selbstmorddrohung gegen den eigenen Wahn einzusetzen damit er mich nicht erschlägt.

Was mach ich nun ich armer Tor.
Als fünfzigjähriger Schwuler einen Partner suchen, wenn ich die Anzeigen von Schwulen lese bekomme ich Depressionen wie wertlos ich da bin oder weiter machen als dummes Zeug quaselnder Alter dem sowieso keiner mehr Traut.

Ich glaube ich bleibe das was ich immer war: ein Mensch der sagt: Es ist wie es ist, weitermachen. Lieben und da sein damit sich die die plötzlich im Dunkeln stehen dort nicht allein blind sind.

Warum auf Zen.de? Hier kann ich glauben das ein Freund zuhört.
liebe Grüsse
Helmut
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