hallo allerseits erstmal!
mir brennt eine frage unter den nägeln, bei der ich nicht genau wusste, wo ich sie stellen sollte. viele von euch werden sicher eckhart tolle's buch "jetzt - die kraft der gegenwart" kennen, in dem ja sehr viele parallelen zum zen bzw. der selbe kern vorhanden sind.
tolle spricht davon, den "denker zu beobachten", also die nicht-identifizierung mit den gedanken. es ist mir gelungen, mich über die ebene des verstandes zu begeben und die aktivitäten des egos wertungsfrei zu beobachten, ohne ein persönliches problem aus deren inhalt zu machen. natürlich nur, wenn ich mich "meiner selbst erinnere" und nicht gerade wieder eingeschlafen bin ;)
und hier kommt die frage: mir ist nicht gelungen, mich selbst von meinen gedanken zu trennen. das funktioniert immer erst im nachhin. kommt also ein gedanke, dann bin ich immer sofort mit diesem gedanken identifizert, dann bin ich dieser gedanke - wenn auch nur für den bruchteil einer sekunde, wenn ich mich wieder "meiner selbst erinnere".
für mich gibt es nur zwei zustände: bewusstsein ODER denken.
ist das ganz natürlich? oder ist es möglich, die gedanken kommen und gehen zu sehen, ohne dabei das bewusstsein zu verlieren, sei es auch nur für diesen kurzen atemzug?
ich danke herzlich für antworten
ein kleiner zusatz noch: ich bin ein sehr kopf-bestimmter, das heißt, überlegter und bedächtiger mensch. ich habe mich auch einige zeitlang mit meinen sternen befasst und da stand drin, dass bei mir das denken sehr nah am ich liegt. das geht mir nicht aus dem kopf? ist die spirituelle entwicklung für mich deshalb vielleicht einfach schwieriger als für andere? - das allerdings kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. oder bin ich einfach noch zu sehr mit meinem ich identifizert, das heißt, zu kurz erst auf dem spirituellen weg?
liebe grüße, phil