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mipoohji:
Verstehen zu wollen, auch sich selbst und sogar Dinge, die dem Verstand nicht zugänglich sind, ist wohl etwas, das uns das Leben recht schwer werden lassen kann.
Dasselbe Phänomen lässt uns das Leben gelegentlich zu einem Myterium werden, obwohl doch genau besehen, wirkich nichts mysteriöses stattfindet.
Sich Zeit zu nehmen und sich mal nicht ständig zu fragen, wieso 5 nicht gerade ist, ist da hilfreich.
Im Volksmund sagt man, 5 mal gerade sein zu lassen, was aber den Kern nicht wirklich trifft.
Andere verweisen auf weitere Leben oder die Unnahbarkeit der Wahrheit, aber auch das sind Krücken, die bei gesunden Menschen nur das Gehen behindern.
Wie so oft liegt die Wahrheit "in der Mitte"... woanders...
Wir können vieles verstehen, aber eben nur wir selbst und nur dann, und dann kann es aufregend sein festzustellen, dass andere um uns herum offenbar gerade recht verblendet sind. Und oft können wir nicht verstehen, weil es da gerade nichts zu verstehen gibt, und andere um uns herum wollen uns zwingen, zu einem Thema eine "Faktenlage" herzustellen, zu dem es gar keine gibt.
Muss eine Mutter ihre Kinder alle gleich lieben?
Könnte sie das denn? Was wäre dann ihre Liebe?
Und was wäre denn, wenn wir ihr mal erlaubten, Klein Erna so zu lieben, wie sie Klein Erna liebt und Fritzchen so wie sie eben Fritzchen liebt und wir nicht versuchen würden, sie in ein Korsett von Liebesfaktoren einzusperren, in denen jedes Gefühl ersterben muss während es gezählt wird?
Wir sind nicht immer vergleichbar, meßbar, einzuordnen, und schon gar nicht, während wir uns unserer inneren (lautlosen) Stimme verpflichtet fühlen. Nur wir selbst wissen, was sich dann in uns abspielt und allenfalls sehr wohlwollende mitfühlende Mitmenschen.
"Die Welt" verlangt von uns eine Antwort auf die Frage, ob wir wirklich von keinem Baum essen dürfen (tatsächlich soll es ja der Teufel als Schlange verkleidet gewesen sein). Das ist scheinheilig. Aber es zeigt sich ein Prinzip. Nämlich alles in Frage zu stellen wo es doch nur eine Kleinigkeit gab, an die man besser nicht gerührt hätte.
Nicht nur Dein Gewissen ist Deine Instanz, auch das anderer Menschen ist deren Instanz und wir können eben nicht wissen, solange wir nicht liebevoll mitfühlend verstehen, warum ein Mensch so handelt und nicht anders.
Es kann da manchmal schwierig werden, jemandem überhaupt noch das Vorhandensein dieser Instanz zuzubilligen, wo er doch so anders handelt als wir es täten, wenn wir gerade auf die innere Stimme achten. (Vor allem bei den Dauernervensägen...)
Ja, wir brauchen Zeit und Raum, allein schon um uns zu erholen von unseren (scheinbar) eigenen Ansprüchen, an die Welt, an uns selbst.
Und genau deswegen haben nette Mitmenschen uns Möglichkeiten gegeben, uns mit der Instanz in uns zu verbinden, die schon immer "sah, dass es gut war"...
Der Verstand ist prima, ich möchte ihn nicht missen. Und wenn er mal zurücktritt um meinem Fühlen Raum zu lassen, dann finde ich, dass er wirklich prima funktionieren kann. Und wenn ich dann mal etwas wissen will und er mich an Google erinnert, dann finde ich ihn auch prima, denn er weiss so viel und doch zumindest den Weg, an Informationen zu kommen.
Und dabei darf ich auch wissen, dass er von einem großen Teil meines Seins "keine Ahnung hat". Was gäbe es schon daran zu verstehen, wenn ich den Duft einer Blume genieße? Doch nicht mehr, als dass das eben so ist!
Liesse ich ihn unreflektiert, so möchte er mich vielleicht fragen, warum ich denn diese eine Blume geniesse und nicht eine andere, warum ich denn meine Frau liebe und nicht eine andere, warum ich denn diese Methode zur Beruhigung meines Gemüts wähle und nicht eine andere....
Liesse ich ihn, er würde keine Ruhe geben bevor er mich vollends verwirrt hätte... Ich müsste ihm allein gehorchen, denn er schriebe mir gern vor, was ich tum müsse. Selbst wenn er sich dazu scheinheiliger Mittel bedienen müsste...
Ich mag meinen Verstand, er dient mir zum Denken. Aber ich werde mich hüten, ihn für die höchste Instanz zu halten, die in mir ist.
Es ist unser Luxus, nicht alles kategorisieren zu müssen, und diesen Luxus sollten wir geniessen.
Menschen mit halbwegs funktionierendem Verstand muss ich nicht von meiner Seriosität überzeugen und auch nicht von Deinem Mangel an sowas...
Unsere Dialoge dienen aus meiner Sicht lediglich Dir selbst und aus Deiner dem verzeifelten Kampf um eine unverdiente aber zwanghaft erwünschte Anerkennung. Ich werde sie Dir weiterhin insoweit verweigern.
Da wo Du mal ansatzweise als der tatsächliche Reiner auftauchtest, erhältst Du selbstverständlich auch meine Anerkennung. Die muss man sich nämlich niocht verdienen, die bekommt jemand, dem sie zusteht völlig kostenlos.
ich bin zu sehr Realist, als dass meine Harmonie durch Reiner gestört würde. Hier (im Alltag) laufen überall mehr oder weniger gestörte Menschen herum, mit denen ich auch immer wieder zu tun habe.
Die stören zwar unsere mögliche gemeinsame Harmonie, nicht aber meine.
Aber wo Du recht hast... unter dem Aspekt von Bewertung kann man von "kein Niveau" durchaus sprechen.
Sieh mal, wo ich lebe, da bestimmen Angela und Reinerle mit noch ein paar Banditeros wo´s mit den Milliarden langgeht. Absolut kein Niveau und ich schmunzel trotzdem hin und wieder...
mipoohji:
So komische angedeutete Denuntiantionen hatten wir schon. Hast schonmal versucht, mich damit zu beeindrucken.
Beeindruckt mich aber gar nicht.
Mal abgesehen davon ist mal wieder typisch für Dich, auf jede kleine Gaukelei hereinzufallen. Gaukler unter sich eben...
Oben auf dem Käseblättchen steht "Kooperationspartner der Touristikbehörde".
Für ein Naivchen wie Dich dürfte das fast gleichbedeutend sein mit "Die Touristikbehörde".
Du würdest sicher auch Dich selbst für einen freien Mitarbeiter einer Universität halten, wenn sich mal ein angetrunkener Student in einer Pattaya-Bar von Dir hat volllabern lassen.
So ist es eben, Dein Niveau... selbstgeschriebene Artikel, Rezensionen von Verwandten... da war hier mal Dein Schwiegersohn, den ich nach einer kurzen Zeit als solchen entdeckte, nachdem Ihr zwei in angeregten Dialogen erstaunliches an Deiner "interessanten Lehre" fandet... so wie zwei Fremde, die sich hier erstmalig getroffen haben...
Lieber Reiner, nicht nur dass Du sachlich nichts drauf hast und somit nicht für voll genommen werden kannst, auch Deine Glaubwürdigkeit tendiert gegen Null.
Dies nicht, weil es etwas gäbe worum Dich jemand beneiden könnte, sondern weil Du eben mehr Wert auf Schein legst als auf Sein.
mipoohji:
Er meint seine selbstgeschriebenen Artikel, die einfallslose und arbeitsscheue "Journalisten" unrecherchiert veröffentlicht haben.
Waren eh nur Käseblättchen. Eins davon ein Reklameheft einer kleinen schweizer Krankenversicherung, der Rest in den Zeitungen rassistischer und versoffener Pattaya-Dauerbewohner... nicht erwähnenswert und vom Niveau noch deutlich unterhalb von Yps-Comics.
bevor Du Ursache für Neid bei mir würdest ginge die Sonne im Westen auf, und bevor Du mich auf irgendeine Palme brächtest müsste ich Dich erstmal ernstnehmen können.
Beides wird kaum jemals geschehen.
Deine alberne Frage, die ich schon oft ungefragt innerhalb meiner Postings zum Thema Meditation hinreichend beantwortet haben dürfte, ist wohl Dein Halt... naja wenn man sonst nichts hat...
mipoohji:
Nun, der Dümmste hier schrieb mir diese Zeilen...
was weder mit Botschaften noch mit Wahrheit viel zu tun hat...
Lieber Reiner, ich warte nun seit Jahren darauf, dass endlich mal jemand wissenschaftlich bestätigen könnte, dass nicht alles nur Unsinn ist was Du redest.
Bisher fand sich noch niemand... nur Deine Ankündigungen waren schon sehr lange vollmundig.
Warten wir es also beruhigt ab und freuen wir uns solange des Lebens.
mipoohji:
Du erinnerst Dich. Wenn Du es zu verstehen versuchst wirst Du feststellen, dass Erfahrung und Bewertung eine Stütze eines Lernprozesses sind.
Beide kannst Du nicht rational vorwegnehmen (bzw nur in sehr geringem Maße überhaupt steuern indem Du Dich entschliesst, eine "Methode" zu nutzen).
Im Grunde ist es unumgänglich, egal wie weit sie sind, an Grenzen zu stoßen, sie als einengend zu empfinden und dann zu erweitern. Ein "ständig offen" gibt es in dem Sinne nicht, und es ist auch falsch sowas zu etablieren zu versuchen.
Wenn Du schon bewusst mit Deiner eigenen "Enge" und "Weite" umgehen möchtest, dann musst Du beides können, Dich öffnen und Dich verschliessen. Und in gewissem Grade ist das genau das was jeder gesunde Mensch ganz natürlich tut. Abhängig von der Harmonie der Umgebung öffnet oder verschliesst er sich. Um nicht zu sehr beeinflusst zu sein, mag er sich entscheiden, diese Vorgänge unabhängiger von äußeren Einflüssen zu machen. Stichwort Selbstreflektion. Quasi der Grad der Aufmerksamkeit bestimmt den Grad der Fähigkeit dieses Sich-öffnen bzw Sich-verschliessen, angemessen an die eigene Persönlichkeit.
Ein vollständiges Geöffnetsein halte ich für einen Mythos. Nicht dass sowas nie vorkäme, aber es ist zumindest zeitlich begrenzt und wie ich finde, eher selten. Meditation wäre zB ein Weg dahin. Und wer sie kennt, der weiss, dass er nicht jedesmal erleuchtet ist... ;)
Natürlich wird jemand sich breiter angelegt zu einer größeren Fähigkeit an Offenheit (ohne leiden zu müssen) befähigen, wenn er brav und häufig seine Übungen macht. Und das kann dann für Normalverbraucher auch schonmal beeindruckend sein (deswegen tun die das aber nicht...).
Man darf sich schon fragen, wie sensibel möchte ich denn eigentlich werden. Denn immerhin muss man auch damit umgehen können. Ich finde, wenn überhaupt eine Richtung (hin zum Leben) erkennbar ist, dann ist schon viel gewonnen.
Methodisch vorzugehen ist dann gut, wenn man eine Methode als wirksam erkannt hat und keine Nachteile darin findet. Das ist gar nicht so einfach wie es sich oft anhört. Denn jedes bischen Ideologie verdirbt den Brei...
Dir mir am unverfänglichsten erscheinende Methode ist das Quasi-Biofeedback durch Beachtung des Atems. Aber mach das erstmal länger als 2 Minuten...
Der Grund für diese "Schwierigkeit" liegt mE darin, dass wir entgegen unserer Meinung gar nicht rational gesteuert sind.
Wichtiger als ein Ziel zu haben ist zu wissen wo man sich jetzt befindet... und das darf durchaus mal eine Situation sein, in der man sich überfordert fühlt.
Was will man von einem bedingten und begrenzten Lebewesen Vollkommenheit verlangen? Selbstkongruenz auch mit Schwächen und Unvollkommenheiten finde ich realistischer.
mipoohji:
Die erscheinen nicht nur Dir so komplex... und unser "Horizont" ist durchaus stimmungsabhängig.
Deshalb halte ich es für wichtig, auch immer wieder mal tief durchzuatmen... ;)
mipoohji:
Wer/was da ist, ist da und wirkt. Man kann daraus eine gegenseitige Abhängigkeit konstruieren, was wissenschaftlich betrachtet sicher nicht falsch wäre. Im Buddhismus spricht man von Bedingtheiten...
Tatsächlich wäre mir eine gelungenere Auswahl an Gesprächsteilnehmern lieber. Dazu müsste aber die Welt nach meinen Vorlieben funktionieren, und das hat sie noch nie getan. Nehme ich sie also jeweils wie sie ist und handle danach wie ich gerade bin.
mipoohji:
Nun, ich rufe nicht nach ihm, wenn er mal nicht da ist...
Ich brauche ihn nicht. Da er aber da ist, biete ich ihm Perspektiven, die ihm nützlich sein könnten. Er kann sich dem auch nicht wirklich verweigern, so wenig wie ich mich verweigern kann, seinen Unsinn zu reflektieren, wenn ich ihn nunmal gelesen habe.
Würde morgen die Welt untergehen, so würde ich doch heute ein Apfelbäumchen pflanzen... (hat mal jemand gesagt und das drückt es ganz gut aus).
Verschwendung? Ich lebe schliesslich aus dem Überfluß...
mipoohji:
War mir irgendwie klar, dass Feigling ein Stichwort sein würde, das Dich so richtig in Rage bringt. Ich fand es aber passend für den Vorgang, anderen etwas in den Mund zu legen, um sie dann deshalb zu kritisieren.
Wenn man schon Blödsinn von sich gibt, dann doch lieber so, dass es wenigstens so aussieht als stamme der von anderen...
Du warst halt schon immer leicht von Dir zu beeindrucken, lieber Reiner. Als jemand, der viel mit Problematiken der Psyche von Menschen zu tun hatte, habe ich einmal eine Erklärung für viele Dummheiten gefunden, die Menschen so durchs Leben begleiten können. Eine davon ist die Überheblichkeit, eine maßlose Übertreibung des Selbstwertes. Sowas kann entstehen zB dadurch, dass KInder bejubelt werden, wenn sie auf dem Töpfchen geschissen haben. Sowas in der Art muss Dir oft passiert sein... denn stinknormale Phänomene für etwas anderes zu halten als sie sind, das ist Dir geblieben...
So hast Du heute nacht nichtmal mehr lediglich einen Flußkiesel zerbrochen, sondern jetzt zerstörst Du gar Materie... Applaus, Applaus...
Bei vielen Menschen gilt Wahn als Symptom einer Krankheit, in Deiner Selbstbewertung wird daraus der Ersatz physischer Infomöglichkeiten... Applaus, Applaus...
Nun hast Du gar die Grenzen der Schulmedizin überschritten... finde ich auch. Einen solcher Unsinn wie lokale Blutdruckerhöhungen beim Erröten sind eindeutig ein Hinweis darauf, dass Mediziner wirklich nichts wissen, sondern Du.
Auch Bandscheiben innerhalb von Tagen wachsen zu lassen, das bildet sich ausser Dir wohl niemand ein, dass er das könnte.
Ebenso bildest Du Dir lediglich ein, das von Dir vertretene Sammelsurium an unsinnigen Aussagen habe etwas mit Meditation oder Zen zu tun.
Wenn man so weit ist, lieber Reiner, dass alle einem verrückt vorkommen, dann wäre die Zeit gekommen, sich einmal selbst in Frage zu stellen. Nur bist Du dazu zu feige. Du wärest auch zu feige, dem Abt, den Du als Schirmherr mißbraucht hast, zu erklären, dass er noch nie meditiert hat, denn der könnte Dir ja vielleicht zeigen wo der Frosch die Locken hat, Lockenköpfchen...
Erzähl doch mal Deinen Thai was Du wirklich von ihnen denkst, Dein Paradies würde sich blitzartig in eine Hölle verwandeln. Äußer Dich doch mal darüber ob der König dort gottgleich ist oder nicht... falls Du wissen möchtest, was allein die physischen Infomöglichkeiten alles an Unerwartetem zu bieten haben...
Aber das möchtest Du alles gar nicht. Es reicht Dir, Dich immer wieder hier abzureagieren. Dass selbst das nicht funktioniert ignorierst Du nun inzwischen einige Jahre. Was soll´s, mehr hast Du halt nicht drauf.
Nun, Du bist am richtigen Ort, lieber Reiner. Die Thai sind nach aussen sehr höflich, sie lachen nur über Dich, wenn Du nicht dabei bist. Das wird Dich aber mangels physischer Infomöglichkeiten kaum stören können.
mipoohji:
Wie bei allen Deinen Pseudoargumenten denkst Du Dir etwas aus um zu "beweisen", dass daran etwas nicht stimmen kann.
Nur ist das was Du Dir ausdenkst etwas, das Du anderen in den Mund legst.
Du bist schon ein ziemlicher Feigling.
mipoohji:
Ist schon auch merkwürdig, wenn ausgerechnet Du nach Ehrlichkeit verlangst. Andererseits ist sie ja auch das, was Dir wohl am meisten fehlt...
Du solltest längst verstanden haben, dass Dein Hokuspokus nicht das ist, was andere Menschen als Meditation kennen. Du nennst es lediglich Meditation, während es nach Deinen Beschreibungen alles mögliche andere ist, nur eines ganz sicher nicht, nämlich Meditation.
Ich weiss ja, dass Du das Räppelchen nicht loslassen kannst. Solange Du den Dorfdeppen hier spielen möchtest, tu das ruhig. Irgendwann lässt diese Lust ganz von allein nach.
Dasselbe Phänomen lässt uns das Leben gelegentlich zu einem Myterium werden, obwohl doch genau besehen, wirkich nichts mysteriöses stattfindet.
Sich Zeit zu nehmen und sich mal nicht ständig zu fragen, wieso 5 nicht gerade ist, ist da hilfreich.
Im Volksmund sagt man, 5 mal gerade sein zu lassen, was aber den Kern nicht wirklich trifft.
Andere verweisen auf weitere Leben oder die Unnahbarkeit der Wahrheit, aber auch das sind Krücken, die bei gesunden Menschen nur das Gehen behindern.
Wie so oft liegt die Wahrheit "in der Mitte"... woanders...
Wir können vieles verstehen, aber eben nur wir selbst und nur dann, und dann kann es aufregend sein festzustellen, dass andere um uns herum offenbar gerade recht verblendet sind. Und oft können wir nicht verstehen, weil es da gerade nichts zu verstehen gibt, und andere um uns herum wollen uns zwingen, zu einem Thema eine "Faktenlage" herzustellen, zu dem es gar keine gibt.
Muss eine Mutter ihre Kinder alle gleich lieben?
Könnte sie das denn? Was wäre dann ihre Liebe?
Und was wäre denn, wenn wir ihr mal erlaubten, Klein Erna so zu lieben, wie sie Klein Erna liebt und Fritzchen so wie sie eben Fritzchen liebt und wir nicht versuchen würden, sie in ein Korsett von Liebesfaktoren einzusperren, in denen jedes Gefühl ersterben muss während es gezählt wird?
Wir sind nicht immer vergleichbar, meßbar, einzuordnen, und schon gar nicht, während wir uns unserer inneren (lautlosen) Stimme verpflichtet fühlen. Nur wir selbst wissen, was sich dann in uns abspielt und allenfalls sehr wohlwollende mitfühlende Mitmenschen.
"Die Welt" verlangt von uns eine Antwort auf die Frage, ob wir wirklich von keinem Baum essen dürfen (tatsächlich soll es ja der Teufel als Schlange verkleidet gewesen sein). Das ist scheinheilig. Aber es zeigt sich ein Prinzip. Nämlich alles in Frage zu stellen wo es doch nur eine Kleinigkeit gab, an die man besser nicht gerührt hätte.
Nicht nur Dein Gewissen ist Deine Instanz, auch das anderer Menschen ist deren Instanz und wir können eben nicht wissen, solange wir nicht liebevoll mitfühlend verstehen, warum ein Mensch so handelt und nicht anders.
Es kann da manchmal schwierig werden, jemandem überhaupt noch das Vorhandensein dieser Instanz zuzubilligen, wo er doch so anders handelt als wir es täten, wenn wir gerade auf die innere Stimme achten. (Vor allem bei den Dauernervensägen...)
Ja, wir brauchen Zeit und Raum, allein schon um uns zu erholen von unseren (scheinbar) eigenen Ansprüchen, an die Welt, an uns selbst.
Und genau deswegen haben nette Mitmenschen uns Möglichkeiten gegeben, uns mit der Instanz in uns zu verbinden, die schon immer "sah, dass es gut war"...
Der Verstand ist prima, ich möchte ihn nicht missen. Und wenn er mal zurücktritt um meinem Fühlen Raum zu lassen, dann finde ich, dass er wirklich prima funktionieren kann. Und wenn ich dann mal etwas wissen will und er mich an Google erinnert, dann finde ich ihn auch prima, denn er weiss so viel und doch zumindest den Weg, an Informationen zu kommen.
Und dabei darf ich auch wissen, dass er von einem großen Teil meines Seins "keine Ahnung hat". Was gäbe es schon daran zu verstehen, wenn ich den Duft einer Blume genieße? Doch nicht mehr, als dass das eben so ist!
Liesse ich ihn unreflektiert, so möchte er mich vielleicht fragen, warum ich denn diese eine Blume geniesse und nicht eine andere, warum ich denn meine Frau liebe und nicht eine andere, warum ich denn diese Methode zur Beruhigung meines Gemüts wähle und nicht eine andere....
Liesse ich ihn, er würde keine Ruhe geben bevor er mich vollends verwirrt hätte... Ich müsste ihm allein gehorchen, denn er schriebe mir gern vor, was ich tum müsse. Selbst wenn er sich dazu scheinheiliger Mittel bedienen müsste...
Ich mag meinen Verstand, er dient mir zum Denken. Aber ich werde mich hüten, ihn für die höchste Instanz zu halten, die in mir ist.
Es ist unser Luxus, nicht alles kategorisieren zu müssen, und diesen Luxus sollten wir geniessen.
Gruß
mipooh