Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
mipoohji:
Als ich jung war stand ich vor einem solchen Problem. Hatte ich auf einer Bühne gestanden und viel Spaß gehabt, wurde ich ein bischen angehimmelt. Seht unangenehmes Gefühl, weil ich das gar nicht einordnen konnte.
Ich hab aber gern Musik gemacht und konnte das auch ganz gut.
Nur immer wieder diese merkwürdigen Anhimmeleien, die mir so unwürdig erschienen... das hat mir ganz schön den Spaß an der Musik getrübt.
Ich hab dann meist nur noch für Freunde Musik gemacht. Die kannte ich, die kannten mich und da gab es sowas nicht. Freundliche Anerkennung währenddessen in Form von Zuhören, Mitmachen, gemeinsam gut drauf sein ohne Merkwürdigkeiten ausserhalb der Musik.
Ich hab da nichts gemacht, ich hab nur meine Scheu vor unangemessener Bewunderung behalten.
Unangemessene Bewunderung ist schwer zu ertragen und führt wohl in das was Du da mit Ego-Trip ansprichst. Sowas ging bei mir irgendwie nicht.
Ich habe auch mein Selbstbewusstsein nicht durch sowas stützzen müssen... I used to be a king... ohne Allüren. Glück gehabt, oder auch nicht, wie man´s nimmt. Denn in unserer Gesellschaft kommst Du als Arschloch zumindest materiell gesehen viel weiter als als Mensch.
Einen Tip? Schwer zu sagen, ob man da selber viel was drehen kann. Musik ist weg sobald sie aufhört. Vielleicht, wenn man sehr gut drauf war, schwingt sie noch etwas nach, bei einem selbst und auch bei Zuhörern. Aber das dauert eigentlich nicht lange...
Was hat man denn eigentlich getan? Man hat seine eigene Harmonie produziert und hat miterleben dürfen, dass dieselbe Harmonie auch in anderen Menschen ist. Vielleicht war man ein wenig der Grund, warum es gerade zu der Zeit passierte, und vielleicht ist das auch ein wenig eine besondere Eigenschaft oder es sind zumindest besondere Situationen. Sternstunden...
Ich denke, wenn das auf die Dauer funktionieren soll, dann muss man unbefangen bleiben. Wenn es passieren kann ist es ok, wenn nicht, ist es auch ok. Der Erfolg ist nicht das was nach der Musik passiert, sondern nur das was währenddessen stattfindet. Da ist gar kein Raum für Ego-Trips.
Am besten bemerkt man das wenn man diese Harmonie mit anderen gemeinsam "macht". Das geht nicht ohne sich tief verbunden zu fühlen und sich gemeinsam dieser Harmonie zu verschreiben. Da kann man dann gar nicht sagen, wer nun eigentlich welchen Part hat. Es ist ein ständiges Bewundern der Schönheit/Harmonie während man immer auf die Mitwirkenden guckt und sich selbst dabei fast völlig vergißt.
Besonders im gemeinsamen Singen spüre ich das sehr genau, wo ich mich durchsetzen muss, wo ich mich zurücknehmen muss um dem anderen mehr Raum zu geben. Alles immer im Sinne einer größtmöglichen Harmonie. Denn dann ist der Spaß daran besonders groß.
mipoohji:
Zeitungen lese ich bereits nicht mehr seit ca 1988. Im Fernseher gucke ich selten Nachrichten, aber so manches davon könnte man sich durchaus noch ersparen. Meist nehme ich Sendungen auf und hab die dann auf einer Festplatte, die ich vom Fernseher oder Computer aus benutzen kann.
Wandern ist sicher eine ganz angenehme Angelegeneheit, wenn man gut laufen kann. Da ist bei mir schon länger nicht viel drin. Fahrradfahren würde möglich sein, ist aber längst nicht vergleichbar mit wandern.
Dieses Sitzen hat schon was. Ich habe das oft gemacht und es war immer eine Bereicherung. Ob man daraus auch eine Marotte machen kann, die dann nichts bringt weiss ich nicht, ahne es aber manchmal... obwohl ich nicht verstehen könnte, wie man sowas hinkriegt...
Selbstvertrauen entsteht in jeder Selbsterfahrung, dazu muss man nicht sitzen.
Aber danke für die Anregung mit dem Wandern. Vielleicht ist es ja doch noch irgendwie möglich... man kann ja vieles trainieren...
Ihr habt da im Ossiland ja noch reichlich Gelände, wie ich mal so im Durchfahren oder auch auf google-earth sesehen habe. Muss ganz reizvoll sein für einen Naturliebhaber wie mich.
(Wo in Ossiland lebst Du denn eigentlich?)
mipoohji:
Man muss nicht selbst gestorben sein um zu wissen, dass jedes Individuum (das Unteilbare...) ab dann doch nur noch aus Teilchen besteht...
altdeutsch dust to dust...
mipoohji:
Ich bin ja kein Zen-Buddhist. Ich bin nur Mensch und lebe mal im Himmel, mal in der Hölle (letzteres häufiger) und ständig im Materialismus, wobei ich den Begriff für das falsche Wort halte für den Wahnsinn, der mich umgibt und in den mich nichts mehr treiben muss.
Aber man kann ja noch ein wenig entscheiden, wie weit man das alles an sich heranlässt. Bis zu meinem Nichtmehrsein werde ich es wohl noch aushalten...
mipoohji:
Keine Sorge... wir hatten vorher Helmüt, also viel klüger als die Ossies können wir nicht gewesen sein. Und zusammen haben wir mit Armani-Flaschbier und dann Makel den Vogel abgeschossen...
Es bleibt eh kein Stein auf dem anderen...
mipoohji:
Religion und Philosophie sind nichts anderes als Musik für Menschen, die nicht gut genug singen können...
Es geht doch bei allem nur ums Fühlen. Und zwar darum, sich immer wieder gut fühlen zu können, weil das ein ganz natürlicher Zustand ist.
Wenn manche Kopfmenschen dazu zunächst den Umweg über kluge Gedanken brauchen oder andere den über Musik, dann ist das doch nur ihre Eigenart.
Am Ende wird ein Mensch der sich wohlfühlt keinen weiteren Sinn mehr zu suchen haben, denn er hat ihn direkt vor der Nase (oder im Bauch, wie man´s nimmt).
Musik ist ein guter Zugang für Menschen, die es mit dem Denken nicht so haben und Philosophie einer für Menschen, die nicht gut singen können.
Am Ende bleibt fühlen. Und zwar so, dass man längerfristig damit klarkommt, also schon aktiv...
Das sieht nur so kompliziert aus, ist es aber gar nicht.
mipoohji:
Merkwürdige Sicht von Tugenden.
Natürlich sind sie nicht etwas das man verwirklichen sollte um Vorteile zu haben oder jemandem zu gefallen. Der einzige Grund ist der, dass sie der Natur des Menschen entsprechen.
mipoohji:
Ein Tip an "die Menschen" sollte einen allgemeingültigen Inhalt haben. Das trifft in diesem Fall nicht zu und das dürftest Du längst verstanden haben.
Für Dich spielt Musik eine bestimmte Rolle, die Du ihr zugewiesen hast. Für andere Menschen ist es einfach nur Musik.
mipoohji:
Ich finde es gar nicht so schlecht, wenn ein Mensch, der andere konsumiert, feststellt, dass er auch ein Gewissen hat. Wenn das "schlecht" ist, hat das sicher seinen Grund.
Ich finde es eben nicht gut, wenn Romantik käuflich ist, für mich ist das dann keine Romantik mehr, allenfalls Sentimentalität...
Ich hab aber gern Musik gemacht und konnte das auch ganz gut.
Nur immer wieder diese merkwürdigen Anhimmeleien, die mir so unwürdig erschienen... das hat mir ganz schön den Spaß an der Musik getrübt.
Ich hab dann meist nur noch für Freunde Musik gemacht. Die kannte ich, die kannten mich und da gab es sowas nicht. Freundliche Anerkennung währenddessen in Form von Zuhören, Mitmachen, gemeinsam gut drauf sein ohne Merkwürdigkeiten ausserhalb der Musik.
Ich hab da nichts gemacht, ich hab nur meine Scheu vor unangemessener Bewunderung behalten.
Unangemessene Bewunderung ist schwer zu ertragen und führt wohl in das was Du da mit Ego-Trip ansprichst. Sowas ging bei mir irgendwie nicht.
Ich habe auch mein Selbstbewusstsein nicht durch sowas stützzen müssen... I used to be a king... ohne Allüren. Glück gehabt, oder auch nicht, wie man´s nimmt. Denn in unserer Gesellschaft kommst Du als Arschloch zumindest materiell gesehen viel weiter als als Mensch.
Einen Tip? Schwer zu sagen, ob man da selber viel was drehen kann. Musik ist weg sobald sie aufhört. Vielleicht, wenn man sehr gut drauf war, schwingt sie noch etwas nach, bei einem selbst und auch bei Zuhörern. Aber das dauert eigentlich nicht lange...
Was hat man denn eigentlich getan? Man hat seine eigene Harmonie produziert und hat miterleben dürfen, dass dieselbe Harmonie auch in anderen Menschen ist. Vielleicht war man ein wenig der Grund, warum es gerade zu der Zeit passierte, und vielleicht ist das auch ein wenig eine besondere Eigenschaft oder es sind zumindest besondere Situationen. Sternstunden...
Ich denke, wenn das auf die Dauer funktionieren soll, dann muss man unbefangen bleiben. Wenn es passieren kann ist es ok, wenn nicht, ist es auch ok. Der Erfolg ist nicht das was nach der Musik passiert, sondern nur das was währenddessen stattfindet. Da ist gar kein Raum für Ego-Trips.
Am besten bemerkt man das wenn man diese Harmonie mit anderen gemeinsam "macht". Das geht nicht ohne sich tief verbunden zu fühlen und sich gemeinsam dieser Harmonie zu verschreiben. Da kann man dann gar nicht sagen, wer nun eigentlich welchen Part hat. Es ist ein ständiges Bewundern der Schönheit/Harmonie während man immer auf die Mitwirkenden guckt und sich selbst dabei fast völlig vergißt.
Besonders im gemeinsamen Singen spüre ich das sehr genau, wo ich mich durchsetzen muss, wo ich mich zurücknehmen muss um dem anderen mehr Raum zu geben. Alles immer im Sinne einer größtmöglichen Harmonie. Denn dann ist der Spaß daran besonders groß.
Wo soll da Raum sein für Ego-Trips?
Guten Morgen
mipooh