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mipoohji:
Darauf weise ich ja gerade hin...
Du entwickelst aus den Begriffen der allgemeingültigen Sprache eine eigene, indem Du jeden Begriff nach Belieben anders definierst.
Das verkaufst Du dann als "Erkenntnisse", wogegen einfach "mangelhafte Bildung" eine korrekte Bezeichnung wäre.
Was Brockhaus zu mental schreibt hatte ich ja kopiert.
Marielle1:
Lieber gastx
"Rechtes Mitgefühl entsteht in einem Miteinander. Fühlt eine Person bei der anderen z.B. Mangel an Aufmerksamkeit schenkt er diese. Ohne Erwartungen auf Dank. Es ist eine Stärkung des Herzens. In beiden Personen."
Ja, Stärkung des Herzens in beiden Personen, das ist wirklich so erfahrbar. Wenn man bedingungslos und ohne Erwartung von Dank oder Anerkennung diese Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit oder was es dann ist jemandem schenken darf, das ihn stärkt, aufbaut, ihn seine Kostbarkeit oder Würde als Mensch spüren lässt ist dies eine Stärkung für das Herz, das dies tun darf und ebenso für den Empfangenden. Wenn er, oder auch mal man selber solche Liebe oder Zuwendung von jemandem erfahren darf und annehmen kann, ohne dass man sich diese bei ihm "verdient" hätte oder es ihm zurückgeben kann, dann ist auch das eine Stärkung des Herzens beider...
"Die von mir angeführten Beispiele von "Mitgefühl" aus meinem Alltag sind keine Stärkung des Herzen.Außer ich betrachte es einmal anders und sehe jede Verwundung durch das falsch verstandene Mitgefühl als Wachstum gegen jeden Widerstand. Diese Größe ist das irreparabel!"
Und gell, diese innere Freiheit haben wir, nämlich indem wir uns dazu entscheiden können, an genau solchen verletzenden Situationen zu wachsen, indem wir sie als Chance dafür wahrnehmen anstatt unser Herz zu verschliessen oder auf den anderen zurückzuschiessen?
mipoohji:
Ich weiss ja nicht, ob das alles wirklich so schwierig ist, aber mental heisst nicht unterbewusst...
es wird zwar mit mentalem Training etwas im Unterbewusstsein verankert/verstärkt/angeregt, aber das Training selbst wird bewusst oder in leichter Trance durch Hypnose durchgeführt.
Allein dies schon sollte deutlich machen, dass mental keineswegs unbewusst bedeutet. Das gilt auch für Schweizer... (der Link von oben).
Aber auch der Brockhaus schreibt:
"mental, den Geist betreffend. Mentalität die, Geistesrichtung, Denkungsart. " bzw
"mental [ lateinisch ], den Geist betreffend, gedanklich. "
Das was RT da als "am Bewusstsein vorbei" anspricht, muss erstens nicht am Bewusstsein vorbeigehen, und ist zweitens ungenau beschrieben, denn es ist hier das Tagesbewusstsein gemeint oder das kritische Wachbewusstsein, oder wie immer man das nennen mag. Zeigt nur wieder einmal wie ungeschickt und uneindeutig mit Begriffen hantiert wird, die man offenbar gar nicht wirklich versteht.
mipoohji:
Entschuldige mal, nonnon...
Deine Allgemeinbildung scheint mir nicht des Begriffs würdig. Sie besteht aus sogenanntem Halbwissen, wobei "halb" irreführend sein kann. Denn Unwissen käme einer Beschreibung Deiner Allgemeinbildung bedeutend näher...
mipoohji:
Nicht jeder muss deswegen sprachlos sein. Und man kann sehr wohl über Zen etwas schreiben. Dass Geschriebenes grundsätzlich eine Abstraktion enthalten muss, bedeutet nicht automatisch, dass das nicht geht.
Sonst wären wir schon bei einer Banane genausoweit.
mipoohji:
Weder hast Du noch RT oder LarsZ jemals etwas über Zen geschrieben. Ihr habt da einen Begriff geklaut um Euren Kram da reinzufüllen, weil Ihr ihn ohne Mogelpackung nicht verkauft kriegt.
Ganz im Gegenteil lehnt Ihr die Praxis des Zen, das Zazen ab. Das macht eben nicht gerade Sinn...
mipoohji:
"Gehirnareale" kam von Dir, nicht von mir. Ich hatte Dir lediglich dazu gesagt, dass es nicht dasselbe sei wie Neuronen.
Es ist tatsächlich nicht sehr sinnvoll, sich mit mir darüber zu unterhalten. Noch weniger sinnvoll wäre es, sich mir gegenüber als Gehirnspezialist auszugeben...
mipoohji:
Da musst Du etwas mißverstanden haben. Ich habe keineswegs die Absicht irgendetwas aufzugeben, schon gar nicht Mitgefühl.
Mitleid gefällt mir gar nicht. Es wirkt auf mich einseitig, so als bräuchten wir Leidende um uns für sie aufopfern zu können. Was, wenn wir keine mehr finden? Müssen wir dann erst Leiden verursachen um mitleiden zu können? Und wozu soll ein Mitleiden gut sein?
Natürlich möchte ich mich vom Leiden anderer nicht davon abbringen lassen Mitgefühl zu haben. Und dann muss es mir für einen Augenblick möglich sein, dieses Leiden zu erfassen, bevor ich es beseitigen kann. Aber es erfüllt mich nicht und auch nicht den anderen. Da muss schon was mehr kommen um das Leiden zu beenden.
Das alleine reicht mir jedoch noch nicht aus. Ich möchte vor allem auch Freude teilen und auch mitteilen, denn da wird es erst so richtig interessant...
mipoohji:
Der Begriff lässt sich wie alle Begriffe beliebig definieren. Ob das so sinnvoll ist wäre eine eigene Frage.
Auch ich definiere den Begriff natürlich so, wie er sich mir bisher erschlossen hat. Da mag noch einiges an Erweiterung drin sein.
"Mitgefühl in dieser Ausprägung ist einseitig und kann in den Wahnsinn treiben. Es ist egozentrisch angelegt. "Ich" habe Mitgefühl.
Rechtes Mitgefühl entsteht in einem Miteinander. Fühlt eine Person bei der anderen z.B. Mangel an Aufmerksamkeit schenkt er diese. Ohne Erwartungen auf Dank. Es ist eine Stärkung des Herzens. In beiden Personen."
Auf die von Dir genannten Beispiele würde ich den Begriff Mitgefühl nicht anwenden. Du hast natürlich recht, dass da irgendeine Form der wahrnehmenden Anteilnahme schon beteiligt ist. Die ist jedoch enorm stark von Dingen überlagert, die tatsächlich sehr Ichbezogen sind.
Dass ausgerechnet ein Ausgleich eines Mangels Dein Positivbeispiel ist, kommt mE nicht von ungefähr. Mir fehlt da ein zweites Beispiel, in dem nicht Mangel zum Anlass wird.
Wir sind in unserer Kultur sehr stark christlich sentimental geprägt und meinen daher oft, Löcher füllen zu müssen. Wäre das alles was das Leben zu bieten hat, bliebe es traurig. Ich gehe aber mal davon aus, dass Du auch Deine angenehmen Empfindungen mitfühlend teilen magst.
Deine Definition ansonsten gefällt mir.
Und ja, ich bin Mipooh, nicht mehr und nicht weniger.
kreisgeher:
Moeglicherweise ist dieser Begriff "Mitgefuehl", eben, weil er doppeldeutig ist, es kann sich um positives und negatives Mitgefuehl handeln, nur fuer unser Alltagsdenken tauglich, in dem man sich ordentlich, wie man sieht, sinnlos oder aus Langeweile herumstreiten kann.
Dem Einen, dem Ganzheitlichen, dient dieser Begriff jedenfalls nicht. Da sollten wir lieber den Begriff "Mitleid" verwenden. Denn Mitleiden schafft Energie fuer das Heilen von Leid und fuer das Ueberwinden unserer Getrenntheit. Mir tut es weh, wenn Mipooh wegen dem Begriff Mitgefuehl seine Stellung hier aufgibt. Ich finde es immer gut und spannend, wenn man nicht nur einer Meinung ist. Das gibt unserem Argumentationsbeduerfnis immer sehr viel Nahrung. Wenn eigene Argumente nicht ueberzeugen, dann haben wir zwar ein wenig an Gravitation verloren, aber so funktioniert das Gesetz der Dialektik nunmal, die Negation verlangt nach einem neuen Kurs. Da sollte man wirklich weitermachen, statt aufzugeben, um sich erstmal seine "seelischen Wunden" zu lecken.
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Allerdings kann man ein ganzes Leben lang seine seelischen Wunden lecken, wenn das das kleinere Uebel ist und man Verantwortungen mit Rudelfuehren verwechselt.
LG kreisgeher
mipoohji:
Nee, lass mal...
zuviel muß ich darüber nun auch nicht wissen.
Also sie sind mal erwähnt worden, und da waren wohl so ganz alte gemeint... aber ansonsten kommt der Begriff wohl im Theravada-Bereich von. Passt ja dazu dass RT in TH lebt.
Da gab es einen gewissen MahaBua, einen sehr respektablen Mönch irgendwo im Nordosten. Der hat sich selbst als Arahat bezeichnet, was ziemlich viele Leute extrem geärgert hat. Bzw eigentlich hat es sie geärgert, dass dem vor Rührung die Tränen gekommen waren und viele meinten, sowas dürfe ein Arahat aber nicht...
mipoohji:
Weder versteht man unter mental unterbewusst, noch sind Neuronen Gehirnareale...
Nonnon, Du solltest Dich auch mal woanders informieren als bei RT.
mipoohji:
Nun unterschreibst Du bereits mit nonnon?
....
aber mal eine Frage an den Schriftgelehrten...
Ich hab noch nie in Verbindung mit Zen den Begriff Arahats gelesen. Ich kenne den nur aus dem Theravada, eben aus der Zeit in Thailand, in der ich dann auch schonmal Bücher von Theravada-Mönchen gelesen habe.
Nun sind ja Theravada und Zen nur sehr bedingt miteinander verwandt...
Spielen Arahats denn im Zen überhaupt irgendwo eine Rolle?