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Ein kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag.
Das Anhaften funktioniert in zwei Richtungen. Es gilt sich von den Anhaftungen seiner Umwelt zu lösen. Das sind die direkten und versteckten Ansprüche an dich, die dich in eine bestimmte Rolle drängen.
Nicht falsch verstehen. Das bedeutet nicht, daß du zum Einsiedler oder zum Serienkiller wirst. Immerhind sind wir soziale Wesen.
Das wird schon mal einiges an Druck von dir nehmen. Das was weitestgehend überbleibt, ist dein "ich", deine Persönlichkeit. Dieses gilt es voll zu akzeptieren. Auch deine "dunklen" Seiten. Es heißt ja ohne dunkel kein Licht. Das Alles dauert und kann ziemlich schmerzhaft sein. Hilfreich ist evtl. eine konventionelle Therapie.
Die Methode bzw. das Werkzeug die man hierfür anwenden kann, ist das was im Zen als Aufmerksamkeit bezeichnet wird. Aufmerksamkeit bedeutet eine neutrale, objektive Beobachterstellung einzunehmen. Ich stelle mir das so vor, daß man irgendwie neben sich steht. Du beobachtest also deine Gedanken, deine Gefühle und
deine Handlungen als wärst du ein außensteher Beobachter. Nicht verdrängen. Geschehen lassen. Am Anfang wird dir das kaum gelingen. Mit der Zeit klappt es besser. Nur Geduld :)
Am Anfang benennst du die Dinge. Gib ihnen ein Etikett. Wenn du bemerkst Wut kommt auf, sag dir ich bin wütend. Hinterfrage die Dinge. Frage dich
warum, wie bin ich dazugekommen.
Irgendwann wirst du feststellen, daß du bis jetzt
"Fremdgelenkt" warst. Du wirst bemerken, daß es in dir einen Part gibt, der einem Kleinkind nicht unähnlich ist. Ich will haben, haben, haben....
Das ist dein Anhaften. Es ist notwendig zum Leben Bedürfnisse zu haben. Aber wenn sich das Ding verselbstständigt und verstärkt, kommt die Gier und daraus erwächst das Leid.
An diesem Punkt bist du bereits deutlich gelassener. Deine Gedanken bedrängen dich nicht mehr so penetrant.
Beobachte weiter. Sei Aufmerksam, bleib bei Dingen. Das wird nicht immer gelingen. Das ist kein Grund zur Panik. Wir veranstalten kein Rennen. Jetzt geht es nicht mehr darum den Dingen einen Namen zu geben oder sie zu Erklären. Du weißt ja; Gedanken sind ein Konstrukt. Wir beschreiben unsere Welt anhand von Modellen und Konzepten. Es geht jetzt darum keine Meinung zu haben. Nimm die Dinge auf anstatt auf sie zu zugehen. Sei rezeptiv und allmählich werden die Grenzen verschwimmen.
Alles weitere sind für mich Hypothesen. Deshalb kann ich dazu auch nichts sagen.
Ich wünsche dir die Ruhe, die du dir erhoffst. Keep on going
aus deinen Beiträgen lässt sich viel Selbstkritik heraushören. Es fallen Worte wie "muß","soll","nicht"... Wer hat dir diesen Floh ins Ohr gesetzt? Denk mal darüber nach. Vielleicht solltest du dich in Selbstachtung üben, bevor du Hals über Kopf dein Heil im Buddhismus suchst. Ich glaube, daß du viel zu früh zu diesem Thema gefunden hast und es dich noch mehr verwirrt.
Das heißt nicht, daß der Buddhismus in all seinen Ausprägungen, kein gangbarer Weg zum eigentlichen Selbst ist. Ich denke einfach, daß du einige notwendige Schritte überspringst. Dazu gehört meiner Meinung nach, sich selbst Lieben zu lernen und zu erkennen, daß unserer Gedanken und Motive insofern Illusion sind, als daß sie von Aussen kommen.
Diese Konditionierungen sind es, die uns durch das Leben jagen (wie du schön formuliert hast) und uns keine Ruhe gönnen, um das Wesentliche zu erkennen.
Erst wenn du erkennst, daß du nicht der bist der du bist, kannst du damit beginnen dein Ego aufzulösen.
Ein kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag.
Das Anhaften funktioniert in zwei Richtungen. Es gilt sich von den Anhaftungen seiner Umwelt zu lösen. Das sind die direkten und versteckten Ansprüche an dich, die dich in eine bestimmte Rolle drängen.
Nicht falsch verstehen. Das bedeutet nicht, daß du zum Einsiedler oder zum Serienkiller wirst. Immerhind sind wir soziale Wesen.
Das wird schon mal einiges an Druck von dir nehmen. Das was weitestgehend überbleibt, ist dein "ich", deine Persönlichkeit. Dieses gilt es voll zu akzeptieren. Auch deine "dunklen" Seiten. Es heißt ja ohne dunkel kein Licht. Das Alles dauert und kann ziemlich schmerzhaft sein. Hilfreich ist evtl. eine konventionelle Therapie.
Die Methode bzw. das Werkzeug die man hierfür anwenden kann, ist das was im Zen als Aufmerksamkeit bezeichnet wird. Aufmerksamkeit bedeutet eine neutrale, objektive Beobachterstellung einzunehmen. Ich stelle mir das so vor, daß man irgendwie neben sich steht. Du beobachtest also deine Gedanken, deine Gefühle und
deine Handlungen als wärst du ein außensteher Beobachter. Nicht verdrängen. Geschehen lassen. Am Anfang wird dir das kaum gelingen. Mit der Zeit klappt es besser. Nur Geduld :)
Am Anfang benennst du die Dinge. Gib ihnen ein Etikett. Wenn du bemerkst Wut kommt auf, sag dir ich bin wütend. Hinterfrage die Dinge. Frage dich
warum, wie bin ich dazugekommen.
Irgendwann wirst du feststellen, daß du bis jetzt
"Fremdgelenkt" warst. Du wirst bemerken, daß es in dir einen Part gibt, der einem Kleinkind nicht unähnlich ist. Ich will haben, haben, haben....
Das ist dein Anhaften. Es ist notwendig zum Leben Bedürfnisse zu haben. Aber wenn sich das Ding verselbstständigt und verstärkt, kommt die Gier und daraus erwächst das Leid.
An diesem Punkt bist du bereits deutlich gelassener. Deine Gedanken bedrängen dich nicht mehr so penetrant.
Beobachte weiter. Sei Aufmerksam, bleib bei Dingen. Das wird nicht immer gelingen. Das ist kein Grund zur Panik. Wir veranstalten kein Rennen. Jetzt geht es nicht mehr darum den Dingen einen Namen zu geben oder sie zu Erklären. Du weißt ja; Gedanken sind ein Konstrukt. Wir beschreiben unsere Welt anhand von Modellen und Konzepten. Es geht jetzt darum keine Meinung zu haben. Nimm die Dinge auf anstatt auf sie zu zugehen. Sei rezeptiv und allmählich werden die Grenzen verschwimmen.
Alles weitere sind für mich Hypothesen. Deshalb kann ich dazu auch nichts sagen.
Ich wünsche dir die Ruhe, die du dir erhoffst. Keep on going