In den vergangenen Jahren hat Dôgen Zenjis (12001253) Hauptwerk Shôbôgenzô über die Zen-Kreise hinaus Interesse erregt. Es war also an der Zeit, eine weitere bedeutende Textsammlung des Begründers der japanischen Sôtô-Schule ins Deutsche zu übertragen, das vorliegende Eihei Kôroku (auch Dôgen Oshô Kôroku), die ausführliche Aufzeichnung von Dôgens Worten. Das Eihei Koroku enthält spätere Reden, kommentierte Koan und Verse Dogens, die er aus unterschiedlichen Anlässen und teils spontan vor der Mönchsversammlung gab. Die Texte sind voller Anspielungen und Metaphern und tragen stark philosophische Züge.
344 Seiten, Hardcover, 39,90 Euro.
http://www.amazon.de/Eihei-Koroku-Dogen-Zenji/dp/3936018596/
Mit Sicherheit
Ist es eine Frage
Des Alters
Wenn man als
Junger Mensch
Eher das Extreme
Und Außergewöhnliche
Bevorzugt
Obwohl es
Stressig ist
Und man als
Älterer Mensch
Eher das Mäßige
Und Gewöhnliche
Bevorzugt
Obwohl es
Langweilig ist
Gedanken und Gefühle
Stellten für mich
Einst einen Schatz dar
Den ich als Seele bezeichnete
Und den ich auch genoß
Als ich diesen Schatz
Nicht mehr besaß
War ich erst unzufrieden
Und wollte ihn zurück
Bekam ihn aber nicht mehr
So wurde die Leere
Mein Genuss
Und als ich irgendwann
Den Schatz der Gedanken und Gefühle
Wieder bekam
Wollte ich ihn nicht mehr
Und strebte nur noch danach
Ihn wieder loszuwerden
Ich bin neu im Zen.
Kann mir jemand den Weg zeigen?
(Am liebsten ohne Wikipedia, Google und Co)
Das Wahrnehmen der Vergänglichkeit erzeugt die Illusion das da ein Bewusstsein ist das ewig ist.
Du glaubst das da ein ewig ist das Vergänglichkeit beobachtet und erzeugst einen Gegenpol den Du nicht als Vergänglichkeit erkennst. Tiefschlaf.
Im Tiefschlaf ist kein ewig mehr zu beobachten, denn der Beobachter ist weg.
Der Körper, der das Wesen des Beobachters erzeugt, ist in tiefster Ruhephase.
Alles ist da Vergangen und der Vergangene kann weder Vergänglichkeit noch Beständigkeit erkennen. Ich bin Tot ohne erfahren zu können das ich tot bin.
Jeder Wache in meiner Gegenwart kann erkennen das ich schlafe, doch ich kann weder den Anwesenden erkennen noch kann ich mich erkennen, noch habe ich Gegenwärtigkeit.
"Muß nur noch kurz die Welt retten!"
Dieser Weltenretter ist ein Beobachter von einem Körper erzeugt, als Wesen ein Mensch. Dieser Weltenerretter wird, auch wenn er noch so viele Wachhalter schluckt wird irgendwann in Schlaf fallen und schon hat er ganz Ohnmächtig die Welt gerettet. Der Mensch hat immer nur seine Welt die, wenn er genau hinsieht, mit keiner anderen Welt irgend eines anderen Menschens Welt identisch ist.
Gibt es ewig?
Ja, doch es ist nur durch denken zu isolieren und auch nur wenn das Vergängliche dagegen gehalten wird, doch wirkliches hinsehen führt direkt in Lachen darüber das es weder das Eine noch das Andere real gibt.
Gibt es unendlich?
Nein! Wenn irgend etwas unendlich vorhanden/existent ist kannst Du und Ich es nicht mehr erkennen. Es gibt dann weder Vergänglichkeit noch Ewig, doch absolute Beständigkeit. Welch ein Irr-Sinn-denken.
Wenn das Wasserstoffatom unendlich vorhanden wäre gäbe es nur Wasserstoffatome. Absolut nur diese. Das ist nur durch Denken erzeugbar und somit entbehrt es jeder Wirklichkeit. Auch erlangt es keine Wirklichkeit dadurch das ich das schreibe, es bleibt eine Illusion, ein Glaube.
Nun sagt mir jemand das Zahlen unendlich vorhanden sind. Dem habe ich mal gesagt: Da haben wir ja wirklich das große unendliche Glück das es in der Realität des/der Dhamma/Dinge keine einzige Eins gibt.
Gibt es Unendlichkeit?
JA, durch denken erzeugt. Der Mensch braucht die Unendlichkeit der Zahlen um dem fast Unzählbare einen Wert zuzuordnen. Zwischen der Null und der Eins gibt es unzählig viele Zahlen. Witzig nicht!?!?! Wenn es nicht so wäre gäbe es keine Möglichkeit Dinge zu zählen/be-werten die weder Null noch Eins sind. Ich hätte für dieses Beispiel auch Zeit nehmen können, auch eine bemessungsGrundlage des Menschen.
Buddha hat genau das erkannt und gründet darauf die vier Wahrheiten.
Alles, außer den Objekten der Körperlichkeit sind damit zu vernichten. Durch die vier Wahrheiten wird auch nicht eine einziges Subsub....atomares Teilchen zerstört oder sein Sosein geändert. Er ändert meine Sicht der Dinge weil er nur auf die Dinge weist.( Buddha hält eine Blüte ) er hat wirklich nur eine Blüte in den Händen, wer mehr sieht sieht nicht das was wirklich zu sehen ist.
Buddhas Wahrheiten beziehen sich ausschließlich auf die von Menschen erzeugten Wirklichkeiten und den Umgang mit ihnen.
Er macht es mir möglich die feierlichen Gottesdienste als das zu sehen was sie sind. Erzeugung einer Wirklichkeit die mir, einem vielleicht doch noch ein ganz klein wenig Gläubigen, zwingen sollen eine Illusion als wahr zu erkennen. Sie sollen mich Glauben machen das es ein Wesen gibt das Beständig ist unzerstörbar, weder durch Zeit, noch durch Denken. Ein Wesen das unabhängig von Bedingungen aus sich selber heraus besteht, etwas ewig, unendlich bestehendes.
Gott wird durch irrationales Denken erzeugt.
Mein Gott ist nicht dein Gott oder irgend eines Menschen Gott, eine Philosophie/Illusion, von mir erzeugter Stellvertreter für das von mir Unverstandene.
Ja! Da ist, solange ich bei Bewusstsein bin, etwas Beständiges das mich die Vergänglichkeit erkennen lässt. Doch dieses ETWAS hat (k)eine Bezeichnung denn auch die Worte des Menschen sind unendlich und somit bezeichnet jedes Wort das was, solange ich nicht tot bin oder schlafe, Beständig ist. (Im allen Zen Koan sind ALLE Worte dafür aufgezeichnet. Erschütterndes Schweigen!) Das sehen/erkennen, ein Mensch hält eine (Blüte) in seinen Händen.
liebe Grüsse
Helmut
Tja, was soll ich sagen. Der Zen-Hype ist nun schon ein paar Jahre vorüber bei mir und zum Shikantaza-Üben im klassischen Sinne kriegt man mich nicht mehr groß. Aber ich hab ne gängige Alternative für mich gefunden: Ich setz mich auf mein Sofa und starre auf den Boden, nehme dabei ganz automatisch meine Atmung und meinen Herzschlag wahr und mein Geist beruhigt sich. Ab und zu mal aufstehen, um eine zu rauchen, an der Bierflasche zu nippen oder nen Schluck Kaffee hinterzukippen und dann wieder hinsetzen und einfach ausharren in der Stille. Wirkt bei mir fast genauso wie mit aufgerichteter Wirbelsäule, die Beine im Lotus gekreuzt, die Augen einen halben Meter vor sich auf den Boden, usw. Letzten Endes kann ich nur sagen: Fuck the tradition - auf die Wirkung kommt es an! (Übrigens ist es mir mittlerweile egal, ob meine schlichte Wohnung durch eine Buddha-Statue und Zen-Kalligrafien aufgewertet wird oder durch ne Grünpflanze und ein Fear Factory-Poster.
Mich hat jemand angeschrieben, der behauptet hat Siddhis zu beherrschen. Ich hatte erst so meine Zweifel, aber nun wollte ich eingestehen, dass ich mich vielleicht geirrt habe. Leider hat derjenige nun meine Nachrichten blockiert.
Das hat mich auf die Idee zu einem Experiment gebracht.
Er hat vermeintlich bewiesen dass er übersinnliche Fähigkeiten besitzt, nun bin ich ihm den Gegenbeweis schuldig.
Ich kann nicht beweisen, dass er diese Kräfte nicht besitzt, aber ich kann vielleicht "beweisen" dass ein Schüler der nicht an Wunder glaubt, unter meiner Anleitung diese Kräfte auch erlernen kann.
Das soll nicht beweisen, dass es keine Siddhis gibt, sondern im Gegenteil, dass ich mich geirrt habe und, sollte ich versagen, ich anfange an Wunder zu glauben. Vielleicht ist dieses Experiment ja eine Heilung meiner Ignoranz und Überheblichkeit.
Wenn ich wissenschaftlich arbeiten will, muss ich schließlich selbstkritisch an die Sache rangehen.
Hat nichts mit Zen zu tun, ich weiß, aber wäre doch mal interessant den esoterischen "Buddhismus" unter die Lupe zu nehmen. ;)
Ich will mich einfach mal überraschen lassen.
Kam Euch schonmal der Gedanke, daß die Zeit für jeden Einzelnen erst reif sein muss, um aus Samsara auszusteigen und in das Nirvana einzugehen? Meines Erachtens muss ein jeder solange durch Samsara gewandert sein, bis sein Bewußtsein alle Erfahrungen gemacht hat, die sie machen musste, um den letzten Schritt ins Nirvana zu gehen. Ich glaube von mir selbst jedenfalls, daß es nix groß bringt, mein Karma abzuschneiden oder auszulöschen, indem ich vorzeitig den buddhistischen Pfad beschreite und durch so nen Trick mir das Nirvana einheimse. Ich selbst hab mich nämlich dabei entlarvt, daß ich den buddhistischen Weg nur einschlug, um mich vor ner Menge positiver und negativer Erfahrungen zu bewahren, die ich noch machen würde, wenn ich nicht voreilig den letzten Schritt tun würde. Doch sind es eben genau diese positiven und negativen Erfahrungen, die einmal den Grundstein bilden werden, dem Weg Buddhas konsequent aus eigener Motivation zu folgen. So wie ich die Sache einschätze, hat ein jeder von uns hier noch Äonen durch Samsara zu wandern, um irgendwann wie Buddha Shakyamuni in dieser Welt zu erscheinen mit der Ankündigung, daß dies seine letzte Wiedergeburt sei. Und erst dann setzt man sich nieder wie Shayamuni unter dem Bodhi-Baum, um den abschließenden Schritt zu vollziehen.
Ich entdeckte vorhin in einem hochintellektuellen Gespräch zweier Zennies, dass die enorm spitzfindig mit buddhistischen Begriffen umgehen konnten, ich dem durchaus folgen konnte und das Gesagte für richtig fand, mir aber das Gespräch seltsam leer und fast wie tot vorkam.
Andererseits erlebe ich die inspirierende Seite von Zazen mit der Folge herzlicher Begegnungen im Alltag.
Und dann erlebe ich, dass man all die Kompliziertheiten auch ganz einfach sagen könnte, auch ohne die Qualität der Begegnungen runterschrauben zu müssen aufgrund des Kopfüberhangs. Man würde sicher ohne buddhistische Begriffe auskommen können ohne deshalb weniger zu erleben und mitzuteilen.
Was meint Ihr?
Gruß
mipooh
Und das Liegen auf hartem Untergrund (Stein, Holz,...) ebenso. Wobei ich sagen muss, daß jenes Liegen auf hartem Untergrund meiner Ansicht nach bessere Resultate bringt als das Sitzen im Lotussitz. Probiert's aus und ihr werdet sehen.
Es gibt nur eine Existenz
Und die ist tot
Wir sind alle Teil davon
Sitzen im selben Boot
Doch Musik verkauft uns
Die Illusion des Lebens
Somit herrscht sinnloser Krieg
Und sinnloses Streben
Deshalb einfach nie wieder
Die Scheiß Musik anhören
Und die Ewigkeit genießen
Ohne sich an Musikhörern zu stören
Ich wollte eigentlich nur Musik anhören und dabei die Stimmungen, Feelings, Atmosphären genießen. Im Anschluss setzte jedoch das Denken ein, welches ein Mischmasch aus Ideen und Erkenntnissen darstellte. Je intensiver ich in die Musik eintauchte mit der Zeit, desto klarer wurden meine Erkenntnisse und desto innovativer meine Ideen. Jedoch verlor bei der ganzen Sache mein Körper an Robustheit und Zähigkeit und wurde extrem sensibel und, so daß ich ihn verwöhnen musste, um die Schmerzen zu lindern. Von der aufkommenden Eitelkeit will ich erst gar nicht berichten...
Letzten Endes war es mir aber die ganze Sache nicht wert, denn zuvor war ich genügsam, geduldig, anspruchslos, kräftig, ruhig,... Und jene Eigenschaften schätze ich mehr an mir, denn sie machten mir das Leben nicht unnötig schwer, sondern einfacher.
Wenn ich sterbe, dann sterben auch alle Sinneszellen ab und somit erlischt das Bewußtsein meines Körpers, der dann einfach nur noch Erde oder Asche ist. Das was ich mal war, kann noch maximal den Pflanzen als Nährstoffe dienen. Ich selbst bin dann aber erloschen und werde nie mehr wieder das Licht der Welt erblicken können. Somit habe ich das Parinirvana erreicht. Letztlich war es scheißegal, ob ich dem Weg Buddhas folgte oder nicht. Denn Buddha's Weg ist nur ne Art Vorgeschmack zu Lebzeiten was JEDEN ereilt, sobald man gestorben ist.
Achja, der Frieden der leblosen Materie wie mein Kleiderschrank, mein Computer oder auch mein Sofa...in ein paar Jahrzehnten nehm ich's nicht nur von außen wahr, sondern bin selbst Teil davon.
Am Anfang war ich "Der eine Gott". Dann wandte ich mich dagegen und wurde "Der Teufel in Person". Schließlich wandte ich mich auch dagegen und wurde "Buddha höchstpersönlich". Als ich mich letztlich von Buddha abwandte, wurde ich "Schrottplatzkind" kurz "Schrotti" genannt. Doch auch davon wandte ich mich ab und hatte ne Menge Alter-Egos wie z.B. "Nahtod", "The Wanderer", "Mann Ohne Name", "Leere Hülle", "Endstille"... Doch auch das ließ ich hinter mir und bin auf dem Weg, einfach nur noch wieder einer von vielen stinknormalen Menschen zu werden, die auf ihren bürgerlichen Namen hören und alles andere negieren.
Wo Freundschaft gedeiht
ist Feindschaft nicht weit entfernt
Wo Liebe erblüht
ist Hass nicht weit entfernt
Deshalb entsage ich
der Freundschaft und der Liebe
Somit haben Hass und Feindschaft
keinen Nährboden mehr
Denn eins bedingt das andere
Wahrer Frieden
ist jenseits von Freundschaft/Feindschaft
ist jenseits von Liebe/Hass
Die Einsiedelei ist deshalb
dem Kloster vorzuziehen
Gassho
Leere Hülle, 29.11.2011
Langeweile geduldig zu ertragen
und:
noch mehr Langeweile geduldig zu ertragen
und:
nichts mehr anderes zu wollen, als geduldig endlose Langeweile zu ertragen
aber letztlich dann doch:
irgendwann die Schnauze voll zu haben vom geduldigen Ertragen der Langeweile und mir was zu suchen was meine Sinne kitzelt und mein Bewußtsein fesselt
(Auch wenn es bis jetzt immer nur kurze Momente waren, so bin ich dankbar, Zen hinter mir gelassen zu haben. Vielleicht war ich einfach noch viel zu jung dafür und Zen ist wirklich nur was für alte Opis kurz vorm Tod, um sich auf den Abschied vorzubereiten. Denk ich mal.)
Um das zu erläutern, muss ich etwas ausholen. Während des Zweiten Weltkriegs marschierte Deutschland in die ganze weite Welt hinaus und wollte alles "germanisieren". Doch der Schuss ging nach hinten los, Deutschland verlor und wurde durch die Siegermächte geteilt. Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen lautete die Devise. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands und dem aufkommenden Rechtsextremismus befürchteten viele, es könne erneut zu einem "Vierten Reich" kommen, wenn NPD, DVU, Republikaner,... zu viel Macht bekommen würden. Die regierende Mehrheit von CDU und SPD gibt sich deshalb umso weltoffener. Das Resultat ist ein Multi-Kulti-Deutschland ohne eigene Identität und darauf aufbauendem gesunden Nationalstolz, wie ihn zum Beispiel auch heute noch die Engländer, Franzosen oder Italiener haben. Deutschland ist zerrissener und gesichtsloser denn je. Sein Leben nach asiatischer Philosophie (z.B. Zen) auszurichten ist dabei nur eine der Möglichkeiten, die noch bleiben. Auswandern, Ostalgie/Westalgie, Besinnung aufs Christentum oder um noch weiter zurückzugehen auf das Heidentum wären auch noch gängige Alternativen. Aber letztlich führt alles nur zu noch mehr Aufspaltung und Entfremdung. Der Grund ist sehr simpel: Seit den Nazis sind die Begriffe Heimatliebe und Nationalstolz vergewaltigt. Und nationalistische Parteien der Gegenwart wie NPD, DVU, Reps,... bestärken das nur noch. Wir brauchen jedoch als geeintes Deutschland wieder Heimatliebe und Nationalstolz, der sich jenseits der Nazis bewegt, um der Entfremdung und Spalterei entgegenzuwirken. Hätten wir das erreicht, so würde keiner auf die Idee kommen, in anderen Kulturkreisen nach Erleuchtung zu suchen, so wie z.B. deutsche Zennis und Zenjis.
Sie war immer eher schweigsam und kam nicht damit klar, daß sie nie wußte was sie sagen sollte. Und wenn sie etwas sagte, so kam es nie spontan, denn sie musste immer erst lange vorher überlegen, um die richtigen Worte zu finden. Irgendwann brach sie in einem Kraftakt die Mauer des Schweigens und redete einfach drauf los, was ihr in den Sinn kam, ohne groß auf das Feedback der anderen zu achten. Sie dachte sich: Lieber bin ich ne Nervensäge als ein stilles Mauerblümchen. Doch es sollte nicht dabei bleiben und so konnte man irgendwann mit ihr auch richtig gute Gespräche führen, die keinen Monolog ihrerseits bedeuteten, sondern einen echten Dialog darstellten. Aber was geschah dann? Sie zog sich immer mehr wieder von den Menschen zurück und hüllte sich erneut in Schweigen. Doch nun schien sie damit klar zu kommen. Was war passiert?
"Wenn wir reden, hast Du Sendepause." führte dazu, daß ich irgendwann nicht mehr in der Lage war, mich an einem Gespräch zu beteiligen und daraufhin nur noch wie ein Elefant im Porzellan-Laden reden konnte.
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr" führte dazu, daß ich erst extrem strebsam wurde, aber mich irgendwann überforderte und auf das Level eines Riesenbabys zurückfiel.
"Ordnung ist das halbe Leben." führte zu nem übertriebenen Ordnungs-und Sauberkeitswahn, der aber letztlich dann doch auf asozialem Niveau endete.
Habt ihr auch permanent so ne Sprüche von Euren Eltern zu hören bekommen, die Euch prägten für's Leben?
Könnte es sein, daß es sich bei den Theorien über die Gesetze des Karmas nicht um ein menschliches Wunschdenken handelt, ähnlich wie man es in den theistischen Religionen vorfindet, wo die Rechtschaffenen als Belohnung in den Himmel kommen und die Sünder mit der Hölle bestraft werden? Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem Gesetz des Karmas, was besagt: "Du erntest was Du säst." um genau die selbe alte Leier, die den Menschen Hoffnung machen soll, daß das Gute mächtiger ist als das Böse. Es wäre ja auch empörend, wenn ein Mensch der immer nur Scheiße gebaut hat, die Rosinen abkassiert und wer immer redlich war, den Zonk zieht. Aber ob das immer so funktioniert? Ich bezweifle das. Und wenn es so funktioniert, dann nur weil unsere Gehirne gefickt wurden von jenen Menschen, die schon seit Jahrtausenden die Macht haben auf diesem Planeten. Wenn der Christ über seinen Glauben nachdenkt und kritisch hinterfragt, tritt er wahrscheinlich als nächsten Schritt aus der Kirche aus. Ähnlich der Buddhist. Warum sollte es auch anders sein.