Liebe Freunde!
Wenn ich um 4:45 Uhr und 18 Uhr auf meinem Zafu sitze, wird es mir immer klarer, was mich dort nicht weggehen läßt. Seit dem Jahr 1994, mit einer Unterbrechung, kann ich mich dort selbst spüren. Nicht im Kopf, diese Kinderkrankheit ist auch bei mir ausgeheilt. Nein, mit allen Sinnen erfahre ich mich höchst persönlich. Das, was hier eifrig diskutiert wird und sich Buddhismus nennt, ist mir unwichtig geworden. Weisheiten wie das Übertragen auf andere Personen, was einen juckt, ist doch nur gehört, gelesen. Die Erfahrung der ausdauernden Freude am Zazen, das keine Zweifel nach der Unterbrechung erfuhr, ist nicht durch Rethorik zu trüben. Was ich selbst erlebt habe, ist nicht mir nicht zu nehmen. Das Satori ist ganz nett als Ansporn zum Üben, mich läßt es kalt. Auf dem Kissen trennt sich die Spreu vom Weizen!
Dae Kyong wünscht eine gesegnete Mahlzeit