Ich hatte als Anfänger beschlossen, mit geschlossenen Augen zu meditieren, wie es auch in vielen anderen Meditationsformen gelehrt wird.
Grund: Dadurch kann man nicht gefahr laufen, die Meditation mit dem Normalzustand zu verwechseln.
Einige Jahre später ist mir aber klar geworden, dass man den ganzen Tag lang meditieren kann.
Die Gefahr somit gar nicht besteht.
Im Gegenteil: Durch geöffnete Augen lernt man eher, auch im Alltag zu meditieren.
Vor 3 Wochen bin ich dann umgestiegen auf offene Augen.
Dadurch hat sich mein "Dahinträumen"-Problem (das ich seit etwa 5 Wochen habe) das ich hier schon einmal geschildert habe (und weiter unten an diesen Beitrag nocheinmal anhänge) VERÄNDERT:
Meine Augen schließen sich während des Zazen von selbst. Ich kann sie dann auch bewußt kaum noch offenhalten. So als würde ich gleich einschlafen.
Ich meine dann auch ein Gefühl der Müdigkeit zu verspüren. Manchmal will ich mich nachher sofort hinlegen.
Eine Konzentration ist aus dieser Müdigkeit heraus kaum möglich.
Ich dachte zuerst, es ist ein hohes Stress-Level, das mich tagsüber auf hohem Niveau wach sein lässt.
Aber letzte Woche hatte ich Urlaub. Da hatte ich viel Schlaf. Auch tagsüber bei Bedarf. Und trotzdem bin ich immer wieder weggedöst und die Augen zugefallen beim Zazen.
Woran mag das nur liegen?
Habe schon gut durchgelüftet, weil ich dachte es liegt an schlechter Luft oder zu hoher Temperatur. Hat aber nichts geholfen.
Hier noch der Beitrag den ich neulich geschrieben hatte, wegen dem Dahinträumen:
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ich folge während dem Zazen dem Athem.
Weiß aber nicht genau, ob ich das richtig mache:
Wenn ich jetzt dem Athem folge, so beginne ich zu träumen. Mein Geist wandert. Scheinbar ohne Gedanken. Er wird also zu ruhig?
Wenn ich nun versuche mich an die Athmung zu klammern, sie nicht loszulassen, dann klappt das schon eine längere Weile.
Aber sollte man nicht eigentlich in entspanntem Zustand siten, ohne jede Anstrengung die vielleicht unnatürlich sein könnte?
Die Anspannung verhindert vielleicht auch ein friedvolles, freudiges Gefühl.
Andererseits lese ich von Dousans, bei denen der Roshi eben das "um keinen Preis den Koan loslassen" empfielt.
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