Strom der Zeit
Raum so leer, wie mancher Kopf,
Licht so schwach, wie in mancher Nacht,
Wind, so still, wie in der Ewigkeit,
ein Ort ohne Zeit, ohne Raum, ohne Licht,
ohne Dunkelheit, nichts ist dort,
der Ort des Nichts?
Plötzlich wie der Wind,
schwirren Partikel hin und her,
golden, wie der Sonnenschein,
schnell, wie ein Sturm,
schwach und leise summend,
daher fliegend, und verschwindend,
in einem schwarz des Nichts?
Der Raum ist wieder leer,
ohne selbst das Nichts,
Raum ist fort gegangen,
fliegt weiter fort,
durch andere Räume,
einzt leer und kalt.
Eine Zeit der Raum wird klar,
die kleinen Lichterkugeln glimmen hell, wunderbar,
fließen, schwirren, summen, tanzen, wirbeln,
jetzt ein Strom, bald ein Chaos,
bald eine Kugel in dem einsamen Gestell.
Bald kommt Gevatter Zeit, sendet seine Hände aus,
das Chaos folgt seinem Lauf,
fliegt jetzt im Kreis,
geht leuchtend auf zu einem Kugelkreis,
jetzt schillernd zu einem Ball.
Kleiner wird der Ball,
verschlingend seine eigene Kraft,
anziehend wie der Blick,
aufeinander, ineinander,
Licht wird geboren, stirbt zugleich,
Fetzen leuchten auf, verstummen im Schwarz.
Bald der große Ball eine winzig Kugel,
bald der Raum leer und leer,
nichts zu sehen, das Nichts ist dort,
gefolgt von einem Aufschrei der Kraft,
bewegt von der Zeit, geführt von dem Licht,
wellenartig gleißt es durch Zeit und Raum,
dem Gestell des Nichts,
Kreisförmig die Arme, die kreisend,
die Schwingen schlagend.
Bald erschüttert von dem lauten dumpfen hellen Leuchten,
alles zerreißend, reisend durch die Fetzen,
der Kugel verstreut über dem Meer, der Endlichkeit.
Bald formen sich Kugel um Kugel um Kugeln,
der eine klein und schwind, der andere groß und kalt,
als wärmespendene Mutter, die Sonne.
Licht kommt, Licht geht,
stirbt im Nichts der Schwarzen Löcher,
wird neu geboren in anderen Räumen,
gefolgt von einer Kugel, die wieder ihre Kraft
von neuem in die Unendlichkeit schleudert,
um ihre Nachricht der Endlichkeit, in die Zeit zu brennen.