Kam Euch schonmal der Gedanke, daß die Zeit für jeden Einzelnen erst reif sein muss, um aus Samsara auszusteigen und in das Nirvana einzugehen? Meines Erachtens muss ein jeder solange durch Samsara gewandert sein, bis sein Bewußtsein alle Erfahrungen gemacht hat, die sie machen musste, um den letzten Schritt ins Nirvana zu gehen. Ich glaube von mir selbst jedenfalls, daß es nix groß bringt, mein Karma abzuschneiden oder auszulöschen, indem ich vorzeitig den buddhistischen Pfad beschreite und durch so nen Trick mir das Nirvana einheimse. Ich selbst hab mich nämlich dabei entlarvt, daß ich den buddhistischen Weg nur einschlug, um mich vor ner Menge positiver und negativer Erfahrungen zu bewahren, die ich noch machen würde, wenn ich nicht voreilig den letzten Schritt tun würde. Doch sind es eben genau diese positiven und negativen Erfahrungen, die einmal den Grundstein bilden werden, dem Weg Buddhas konsequent aus eigener Motivation zu folgen. So wie ich die Sache einschätze, hat ein jeder von uns hier noch Äonen durch Samsara zu wandern, um irgendwann wie Buddha Shakyamuni in dieser Welt zu erscheinen mit der Ankündigung, daß dies seine letzte Wiedergeburt sei. Und erst dann setzt man sich nieder wie Shayamuni unter dem Bodhi-Baum, um den abschließenden Schritt zu vollziehen.