Veronika_K:
Liebe Freunde,

es kommt in unserer Zeit gar nicht selten vor, dass Menschen ihr persönliches Scheitern oder ihre Lebenssituation, die sie als eine persönliche Niederlage erleben, auf eine Art kompensieren, die in einer Spirale des Unmuts und der Gewalt, sei es auch „nur“ in ihrer verbalen Form, endet. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Angst vor der Vergänglichkeit und dem eigenen Tod, der von manchen als eine endgültige Vernichtung ihrer Existenz verstanden wird.

Eine Abwertung der spirituellen Wege bzw. der religiösen Ausrichtung der Mitmenschen ist offensichtlich eine verbreitete Art eigene Probleme zu verdrängen und dem Unwohlsein einen Weg nach außen zu bahnen, was aber nicht die richtige Art mit Emotionen umzugehen darstellt. Wir wissen ja, dass das Annehmen und Wandeln eine Methode ist, die weitere Schübe der negativen Emotionen abschwächt bis das Potenzial dazu hat, sie schließlich in ihrem Entstehen ganz zu verhindern.

Die Spiritualität der Menschen ist ein sehr abstraktes Gebiet und eine Einstellung der Suchenden, die sich hauptsächlich im positiven Bereich durch Offenheit und Vertrauen in positive Aspekte der zwischenmenschlichen Begegnungen äußert, sie aber gleichzeitig für Ideologien derjenigen anfällig machen kann, die ihr inneres Chaos in Folge des daraus resultierenden Leidensdrucks dadurch zu ordnen versuchen, dass sie auf persönliche Ideologien ausweichen und diese in ihrem sozialen Umfeld verbreiten. Das heißt, sie sind in dem Fall auf der Suche nach einer geeigneten Kompensierung der auf der Verdrängung und Selbsttäuschung basierenden negativen Emotionen. Diese könnten jedoch durch Einsicht überwunden werden, doch nach außen geleitet, bieten sie keine Möglichkeit zum Transformieren.

In allen Aktivitäten dieser Art äußert sich vordergründig der Wunsch, eine Bestätigung für Ideen zu bekommen, die als eine Art Fassade den wahren Zustand der eigenen Orientierungslosigkeit verdecken sollen. Doch richtig ist, dass sich in der sich daraus ergebenden Unpersönlichkeit eine fehlende Anteilnahme am Fühlen und Erleben anderer äußert. Und auch umgekehrt, in uns entstehen durch negative Handlungsweisen anderer bzw. Emotionen, die sich auf früher erlebte negative Erfahrungen beziehen bedingte Impulse, die eine Reduktion des Blickwinkels und das Hervorheben der nicht zielgerichteten Aspekte unseres Ererbens hat.

An dieser Stelle möchte ich zur Feier des beginnenden Monats euch allen eine gute Zeit und viele Erfolge auf euren spirituellen Wegen wünschen. Dieser Monat zeigt uns jedes Jahr aufs Neue, mit welcher gewaltigen Energie sich Natur, die wir als Menschheit in unserer Zeit zu achten und zu schätzen leider ein wenig verlernt haben, den Weg dazu, den Wesen vom Nutzen sein zu können, bahnt.

Zum Saisonbeginn der Sommer-Retreats und den kommenden Vesakh-Feierlichkeiten möchte ich einen großen Dank an alle Lehrer und Förderer des Dharma aussprechen, die unter uns weilen, sowie an jene, die Unterweisungen in schriftlicher Form hinterlassen und ebenso durch ihre Nachfolger mündlich überlieferte Tradition fortgesetzt haben. An diejenige, die allen Wesen, unabhängig davon, auf welcher Stufe der evolutionären, körperlichen oder geistigen Entwicklung dieses sich gerade befinden, mit Respekt begegnen und es sich zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben, auf der Basis des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft eine Vorbildfunktion frei von persönlichem Nutzen zu erfüllen sowie eine umfangreiche spirituelle Unterstützung zu bieten.

Einen großen Dank an alle, die Vertrauen zum Dharma gefasst haben und zu lieben und freundlichen Mitstreitern anderer geworden sind, sowie an alle nicht-buddhistische Freunde, die sich vermehrt gerade jetzt, in einer Zeit der wirtschaftlichen Krise, der nicht endend wollenden, immer wieder neu entfachten, sinnlosen und ein unermessliches Leid bringenden Ressourcenkriege sowie der Unterdrückung ganzer Völker und Gesellschaftsschichten, für ethische Werte, Gerechtigkeit, den Weltfrieden und die Erhaltung und Schutz des Lebens in all seinen Formen und Erscheinungen einsetzen.

Arya Maitreya, Tashi Delek, Namaste!
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