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Die Schrift Jijuyu-zanmai von Menzan Zuiho Osho (1682-1769) befasst sich überwiegend mit der Zazen-Praxis. Im Gegensatz zu vielen anderen Schriften über Zazen handelt es sich beim Jijuyu-zanmai jedoch nicht um eine Meditationsanleitung im üblichen Sinne. Menzan schreibt nichts darüber wie wir die Zazen-Haltung einnehmen und unseren Atem Regeln sollen etc.
Vielmehr geht der Autor auf die Essenz des Zazen, die Essenz der buddhistischen Lehre ein. Diese Essenz ist jijuyu-zanmai. Was aber ist dieses jijuyu-zanmai? Es gibt die verschiedensten Übersetzungen und Auslegungen dieses Begriffes wie "das Selbst das sich Selbst erschafft und erfährt", "der Samadhi des Selbst" etc. Letztendlich verweisen diese Begriffe alle auf Zazen. So ist jijuyu-zanmai nichts anderes, als der Normalzustand von Körper und Geist, der sich in Zazen einstellt. Letztendlich muss dieses jijuyu-zanmai jeder selbst erfahren und verwirklichen. Und dies ist eben nur durch die eigene Praxis, durch die eigene Erfahrung möglich.
Glücklicherweise gibt uns Menzan in seiner Schrift einige sehr treffende und gute Hinweise darauf wie wir Zazen praktizieren sollten. Er weisst uns auch deutlich darauf hin, was das wahre jijuyu-zanmai, was das wahre Zazen nicht ist. Und diese Hinweise sind, denke ich, außerordentlich wertvoll für jeden der ernsthaft Zazen praktiziert.
Neben solch praktischen Anweisungen geht der Autor aber ebenso tiefgehend auf die Gesinnung ein, die hinter der Zazen-Praxis stehen sollte. Mit was für einer Einstellung sollen wir üben, und wie haben dies unsere Dharma-Vorfahren gehandhabt?