Hallo Leute
vor ein paar Tagen habe sah ich im Fernsehen eine sehr interessante Dokumentation. Ein amerikanischer Neurologe und Gehirnforscher hat sich über Jahre damit befasst, was während der Meditation in unserem Gehirn passiert.
Er hat mit Buddhisten als Probanden genauso gearbeitet wie mit Nonnen. Die Ergebnisse waren aber fast immer die gleichen. In tiefer Meditation zeigte sich bei allen eine gesteigerte Durchblutung der beiden Schläfenlappen. Und jetzt wird´s abenteuerlich: jene Region im Gehirn, die zuständig ist für die Orientierung und das Ichgefühl wurde mit zunehmender Meditationstiefe immer weniger durchblutet.
Also drehte er den Spieß um, nahm völlig ahnungslose Leute und stimulierte genau jene Zentren im Gehirn. Was passierte: Die meisten völlig unwissenden Probanden sprachen nach dem Experiment von einer Auflösung des Ich, von einem plötzlichem Einssein mit der Welt wo die Grenzen zwischen Ihnen und der Welt verschwanden.
Bei anderen, bei denen er nur die Schläfenlappen stimuliere, berichteten von Erfahrungen, wie sie nur sehr fortgeschrittene Meditierer kennen.
Er berichtete aber auch, dass in jedem Menschen diese Regionen unterschiedlich sensibel sind - und tatsächlich bestätigte sich auch, dass jene Leute mit weniger senlibler Schläfenlappen, sich schwerer tun in tiefere Meditation zu kommen.
Die Frage ist jetzt, was das für uns bedeutet. Denn das verhängnisvolle ist ja, dass niemand, kein lebender Mensch all die Erfahrungen ohne sein Hirn machen konnte, sei es Buddha oder der von mir so verehrte Huang Po oder sonst wer.
Ich glaube nicht, dass wir so etwas einfach mit einem Lächeln zur Seite schieben sollten.
Was meint ihr dazu?
lg
sandra