Liebe Freunde!
Gestern lief ich auf Bad Wilsnack. Vom Örtchen Barsikow nach Wusterhausen auf dem Pilgerweg. Kurz vor Wusterhausen kam ich an einen Acker, wo man Biomasse gesprüht hatte. Eine schwarze Plempe mit einem mördischen Gestank. Keine Gülle, der Duft ist mir bekannt! Es könnte der Abfall einer Biogas-Anlage gewesen sein. Reine Spekulation. Schwarzes Zeugs eben. Am südlichen Stadtrand fuhr ein Traktor mit dem Sprühanhänger an mir vorbei. Das muffelte ordentlich und auch bei der Stadtbesichtigung roch es kräftig nach "Landluft", wie der Berliner sagt.
Komisch nur, daß mir der Geruch auch heute noch in der Nase ist. Der Riechkolben kriegt sich ein, es war wohl ein bleibender Gestank. Ähnlich dem Duft in der Wohnung meines Vaters, als der Kammerjäger sein Werk getan hatte. Leichengeruch mit Desinfektion. Das bleibt. Wie die Plempe auf dem Wusterhausener Acker.
Bei einem Zazenkai tun alle Knochen weh und man ist so glücklich, daß die Umwelt kunterbunt scheint. Das ist dann ganz tief drin. Jetzt ein bißchen klarer!? Aah, Ihr habt es. Bittschön!
Auf bald.
Dae Kyong