Hallo zusammen. Ich habe mir mal überlegt, was es für uns Menschen eigentlich bedeutet, den Sinn des Wortes "müssen" zu verstehen: Ist das Prinzip
des "Müssens" nicht erst durch hierarchische Norm-
oder Gesellschaftssysteme entstanden? (Also z.B.
Staat, Kirche oder Firmenhierarchie)
Worauf ich hinaus will ist, daß es in der natürlichsten Form des Daseins meiner Meinung nach eigtl. kein "Müssen" gibt.
Die Gesellschaftsform oder manche irrwitzigen Gesetze wollen vorschreiben, was ich "muss".
Es heißt immer, das "muss" man so machen oder das
"muss" so geschehen.
Ich möchte am liebsten dieses Wort aus meinem Gedächtnis streichen und durch "kann" ersetzen.
Oder manchmal vielleicht auch durch "sollte".
"Muss" hat ja irgendwie etwas endgültiges, etwas, daß auf Leistung (Somit die Assoziation Erfolg > gut, Misserfolg > schlecht, also typisch für unsere Gesellschaft) abzielt.
"Kann" sagt mir, daß Möglichkeiten bestehen, etwas zu unternehmen, zu tun, zu handeln.
"Sollte" sagt mir, daß es gut wäre, eine bestimmte
Sache auf eine bestimmte Art und Weise zu erledigen.
Alle Dinge in der Natur folgen schon einem gewissen Rhytmus, doch ich denke, daß hierbei das Wort "Muss" keine Rolle spielt. Alles ist ein Wechselspiel von "Können" und "Sollen" (z.B. Wachstum, Pflanzenwelt, Tierwelt) Ich denke, der Mensch hat sich auch in dieser Form bewegt, bevor er die modernen Staatssysteme und Industrienationen geschaffen hat.
Ich weiß, daß es unmöglich ist, zu den "Wurzeln" des Menschseins zurückzukehren, das Rad der Zeit zurückzudrehen, doch könnten wir Menschen nicht ein bisschen mehr zur Natur zurückkehren?
Wie gesagt, wir können, müssen tun wir es nicht...
Grüße