Reprint der vergriffenen Ausgabe des Aurum bzw. Kamphausen-Verlages aus Anlass des Doris Dörrie-Films \"How to cook your life - Wie man sein Leben kocht\".

Vor mehr als siebenhundertfünfzig Jahren schrieb Dogen Zenji, der Gründer der Soto-Schule und wohl bedeutendste Zen-Meister Japans, sein "Tenzo Kyokun", die Richtlinien für den Küchenchef eines Zen-Klosters.

Kosho Uchiyama Roshi (1912-1998) interpretiert Dogens Text für den modernen Leser. Er sagt: "Zazen üben heißt, das eigene Leben in jeder Sekunde zu kneten und zu scheuern ... Es ist wichtiger, dass euer Zazen von eurer Frau und euren Kindern gebilligt wird als von einem Zen-Meister."

(Textauszug:) Solange wir Dinge in unserem Geiste miteinander vergleichen, wissen wir nicht, was »groß« ist. Im Buddhismus pflegen wir nicht solch dualistisches Denken, sondern wir sagen: das wahre »Große« besteht eher darin, groß und klein nicht miteinander zu vergleichen. Nicht nur dies: nicht mehr vergleichen, sondern selbst aufzuhören, in Begriffen wie Liebe und Haß, gut und schlecht, Glück und Unglück, Himmel und Hölle, Erleuchtung und Verdunkelung zu denken, das heißt, jeden Unterscheidungsgedanken aufzugeben. (...)
Daher ist, so behaupte ich, Tenzo Kyokun das Buch, das euch lehrt, wie ihr euer Leben mit Hilfe von Zazen kochen sollt. Es zeigt uns, wie wir ein vitales, religiöses Leben vorurteilslos in allen Alltagsdingen führen und jedesmal, wenn es nötig ist, unterscheiden und eine Wahl treffen.
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