Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
"Möge einfach alles existieren, egal wie. Und möge sich daraus einfach etwas ergeben, egal was." Das erklärt auch die Verschiedenheit von allem was existiert.
keine_Sicherheit:
Alles was sich entwickelt, degeneriert auch wieder. Weshalb die Möglichkeit der Entwicklung wohl auch nur dazu dient, daß man mal weiß wie es ist, sich zu entwickeln und wieder zu degenerieren. Ganz egal auf welchem Gebiet man das tut.
keine_Sicherheit:
Weshalb ich auch für Null-Bock-Stimmung plädiere. Wenn die endlich alle hätten, wäre es auch der Untergang der kompletten menschlichen Kultur. Aber viele Leute denken, sie sei ein Schatz, den sie hüten und erweitern müssen. Naja, so blöde war man auch mal.
Was anderes hat das menschliche Dasein auch nicht zu bieten. Also drehen wir es eben so, daß wir in besagtem Schaden einen Nutzen sehen, auch wenn wir uns ganz gewaltig dabei selbst belügen.
keine_Sicherheit:
Und ich verfluchte die Zeit, als ich wieder fühlen konnte. Genauso werde ich es wohl auch verfluchen, wenn ich irgendwann wieder denken kann.
keine_Sicherheit:
Aber mach Dir nix draus: Meine emotionale Blockade empfand ich zwar erst als Fluch, aber sie entpuppte sich letztlich doch als Segen. Genauso wird's mir wahrscheinlich auch mit der Denkblockade ergehen.
keine_Sicherheit:
Mit meinen persönlichen Extremen verhält es sich so, daß ich in meiner Vergangenheit extrem emotional war und mir aber von außen irgendwann der Riegel vorgeschoben wurde, indem jemand als ich weinte, "Halt's Maul" rief.
Im Anschluss wurde ich dann zum extremen Denker, wie Du ja hier sehen kannst. Und die wollen jetzt auch schon alle um mich rum, daß ich aufhöre, indem sie abermal "Halt's Maul!" rufen und mir den Riegel vorschieben.
So, und jetzt kannste ja wissen, daß ich zu meiner emotionalen Blockade irgendwann noch ne Denkblockade dazu krieg.
Von 1 aus gesehen ist 0 das Negative und 2 das Positive. Von 0 aus gesehen ist aber -1 das negative und +1 das Positive. Und von -1 ausgesehen ist -2 das Negative und 0 das Positive. Rein mathematisch gesehen ist ja die neutrale 0 die Mitte. Wenn man aber seinen Standpunkt verlagert, dann kann 0 ein positves oder auch negatives Extrem sein.
keine_Sicherheit:
Ja, einen mittleren Weg. Geht aber wohl doch erst dann, wenn man die Extreme ausgelotet hat. Denn wie sonst will man eine Mitte festlegen. Und da die Extreme sich beiderseits bis ins Unermessliche ausdehnen, wie willst Du sie jemals erfassen und dann eine Mitte bestimmen?
keine_Sicherheit:
Um ehrlich zu sein, meine erste Freundin brachte mich dahin, daß ich Buddha wurde und den Zen-Wegh einschlug. Und meine zweite Freundin sorgte dafür, daß ich davon wieder loskomme.
keine_Sicherheit:
Und Zen ist definitiv gegen Buddha. Denn "Triffst Du einen Buddha, dann töte den Buddha". Komischerweise hatte ich erst den Shakyamuni-Spirit und musste dann im Anschluss den Zen-Weg gehen, weil man ihn mir aufdrückte. Nun wo ich den Zen-Weg nicht mehr gehe, in der Hölle gewesen bin, usw. kommt auch mein Shakyamuni-Spirit zurück zu mir. Und im Anschluss werd ich sogar den wieder los - auch ohne nochmal den Zen-Weg zu gehen.
keine_Sicherheit:
Aber is wohl auch der Lauf der Dinge: Das Bösmenschentum lebt man halt solange, bis man's irgendwann satt hat, genauso das Gutmenschentum. Naja, dann kommt wohl demnächst der Wechsel auf die Seite Jenseits von Gut und Böse. Wäre ja die logische Konsequenz. Und mal sehen was dann im Anschluss noch auf einen zukommt...
keine_Sicherheit:
Was mir grad noch so auf der Zunge lag, wollte ich auch noch eben mal loswerden: Ich sehe mich mittlerweile nicht mehr als Teil des Gutmenschentums oder besser gesagt, ich setz da noch eins drauf: Scheiß Altruistenpack! Denn ebenso wie ich mich vom "Bösmenschentum" einst lossagte und die Seite wechselte, bin ich seit meinem Aufenthalt in der "Hölle" nicht mehr der überzeugte Altruist. Auch wenn noch Spuren davon in mir vorhanden sind. Beides sind nunmal Extreme, die sich nicht abkönnen. Und diese Dualität steht mir mittlerweile bis zum Hals!
keine_Sicherheit:
Denn wer weiß, vielleicht ist auch das nur eine Wunschvorstellung gewesen. Ebenso wie die Wunschvorstellung, daß es da so etwas wie nen glückverheißenden Weg gibt, den man gehen kann/muss.
keine_Sicherheit:
Ich hatte mal nen Song geschrieben. Da ging es darum, daß wir alle zur Quelle zurückkehren werden aus der wir kamen, egal wie weit wir uns von ihr entfernten. Also sozusagen, völlig egal wie weit man den Weg geht. Am Ende muss man doch wieder umkehren und heimwärts segeln. Aber mittlerweile weiß ich auch nicht mehr, ob ich an so etwas noch glauben kann. Ob es überhaupt so etwas wie eine Quelle gibt, aus der alles kommt und zu der alles wieder zurückkehrt.
keine_Sicherheit:
Die menschliche Existenz kommt mir irgendwie vor, wie eine Transformationsmühle, durch die wir entweder von anderen gezogen werden und/oder aber selbst freiwillig gehen. Es ist ja sowieso verpönt, der zu sein, der man ursprünglich war. Und hat man einmal diesen Weg eingeschlagen, naja, dann geht's nunmal immer nur weiter und noch weiter und immer weiter. Selbst wenn man zurück geht auf vergangene Level, ist das auch wiederum ein Weiter, da man ja dort nicht das erste mal ist. Wie weit und wie lange soll das noch so gehen? Wahrscheinlich bis man irgendwann gestorben ist. Und was hat es einem gebracht, frag ich mich?
keine_Sicherheit:
Damit keine Missverständnisse entstehen, das eine Sesshin war mein einziger Kontakt mit einer Strömung innerhalb der Soto-Schule. Ansonsten sah ich zu, daß ich am Tag mindestens 3 Perioden a' eine halbe Stunde auf dem Zafu kniete. Lotussitz hab ich nicht hinbekommen, sondern ich saß im Kniesitz auf nem Bänkchen. Zuvor hatte ich immer auf nem Stuhl gesessen, ohne mich anzulehnen. Beim Shikantaza kannste nix falsch machen, somit ist es auch nicht schwer. Man muss einfach nichts weiter tun als still und aufrecht zu sitzen und alles was in einem und um einen rum geschieht, geschehen lassen. Mehr war nicht.
keine_Sicherheit:
Musik haste bei Deiner Auflistung noch vergessen, lol
Ne, zu der Zeit als ich ernsthaft praktizierte, war ich nicht in Intenet-Foren wie diesem präsent, da ich seinerzeit noch kein Intenet hatte. Es war auch nur ein Sesshin, an dem ich teilnahm, und das war ohne authentifizierten Lehrer auf nem Bauernhof bei Meißen. Da siehste mal, wie schnell die Spuren des Weges verblassen können. Ebenso wie vom alten Ego durch das Üben von Zazen nicht mehr viel übrig bleibt, genauso bleibt vom Zen-Weg nicht mehr viel übrig, wenn man nicht mehr praktiziert und sich stattdessen anderen Dingen widmet. Feuer brennt nieder, wenn's keiner mehr nährt...