Zen = Gleichschaltung von keine_Sicherheit
Wozu eigentlich das ganze? Ist es nicht nur eine weitere Form von Faschismus, welche versucht, alle unter einen Hut bzw. auf einen Nenner zu bringen? Doch man muss nicht gleich sein, um miteinander auszukommen, bzw. in der Welt klarzukommen. Wer nach seiner wahren Natur lebt, strebt nicht nach "dem Absoluten" sondern lebt seine ihm von der Natur gegebene Individualität aus. Kein Grashalm gleicht dem anderen. Genausowenig ein Gehirn dem anderen. Oder eben ein Mensch dem anderen. Wozu brauche ich einen Meister in Form eines anderen Menschen, wenn es um Selbstfindung geht?
Mal ein Beispiel:
Ich brachte mir im Selbststudium das Gitarre spielen bei. Irgendwann dachte ich mir, gehste in die Volkshochschule und machst nen Gitarrenkurs, um meine Fähigkeiten zu erweitern. Der Musiklehrer sagte mir dann, daß all meine selbst erlernten Techniken falsch wären. Gewaltsam stülpte ich mir dann die vorgeschriebene Spieltechnik über und verlor immer mehr die Freude am Spielen. Irgendwann brach ich den Kurs ab und hatte lange Zeit gar keine Lust mehr aufs Gitarre-Spielen. Einige Zeit später nahm ich dann doch wieder meine E-Gitarre zur Hand und klimperte ein bißchen drauf rum. Das machte ich über mehrere Stunden - freie Improvisation. Und mein Spielen wurde immer besser, und vor allem machte es mir Freude. Ich brauch keinen Gitarrenlehrer, der mich bestätigt in meinem Können. Denn das werden meine Fans tun, wenn ich irgendwann wieder auf der Bühne steh.
Deshalb mein Rat: Folge Dir selbst und nicht einem Lehrer, denn Du bist alt genug! Und vergiss am Besten auch die Suche nach der EINEN WAHRHEIT/WIRKLICHKEIT, denn die gibt es nicht.